Mein Traum NYC – Tag 7

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Tag 7 – Der letzte ganze Tag

Keine Zeit für Trauer:

30. 09. 2013 … Die Wehmut ist über Nacht noch ein ganzes Stückchen gewachsen. Das ist es wohl fast wieder gewesen … doch die Zeit ist eh nicht verflogen, sie hatte eine gute Geschwindigkeit und ich habe alles gesehen was ich sehen wollte. Eine Woche war genau richtig für ein Kennenlernen. Es war gut, dass es nicht länger gedauert hat … dass man sich nicht noch mehr daran gewöhnt hatte. Wären wir länger geblieben, hätte sich der Alltag eingestellt und dann wäre der Abschied vermutlich noch schwerer gefallen. Diese eine Woche war definitiv richtig gewählt … Die anwachsende Wehmut musste noch warten, denn wir hatten noch diesen letzten ganzen Tag, und den wollten wir so genießen, als müssten wir nicht am nächsten Tag abreisen.

American Museum of Natural History

Der vorletzte Kaffee bei Starbucks … dann wartete, ein paar Strassen weiter unten, das American Museum of Natural History auf uns. Das ist für den letzten Tag übrig geblieben. Es war im Großen und Ganzen relativ interessant, aber die meisten Dinge die da ausgestellt waren, fand ich nicht sehr spannend. Ich und Geschichte … Aber die ausgestopften Tiere waren super cool, vor allem die Dinosaurier. Das Durchlaufen war sehr kompliziert und  man musste oft wieder zurück und immer sehr darauf achten, dass man nichts Wichtiges auslässt. Leider gab es auch einige (vermutlich tolle) Spezial-Ausstellungen für die man extra zahlen musste … Wie zum Beispiel die Walfisch – Ausstellung. Trotzdem haben wir fast 4 Stunden da verbracht und haben bei Weitem nicht alles gesehen und uns sogar mal fast verloren. Wir haben uns die ganze Woche in der großen Stadt nicht verloren und dann passiert es fast in einem Museum. Ironie. Das Museum an sich ist ein schöner Ort und man versteht Ross Geller ein wenig besser, wenn man die imposanten Dinos gesehen hat …

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Ein letztes Mal Central Park 

Wir wollten noch ein kleines Stückchen vom Central Park in unsere Central Park – Gesehen – Sammlung aufnehmen, denn wir hatten noch lange nicht genug davon. Wir liefen Richtung Eastside, wo laut Stadtplan Alice in Wonderland angesiedelt war. In welcher Form … das sollte eine Überraschung werden. Auf der Suche nach Alice, kamen wir an einem kleinen See namens Conservatory Pond vorbei, in dem man mit ferngesteuerten Segelbötchen, die es da zum Leihen gab, spielen konnte. Taten wir aber nicht, obwohl es sehr verlockend war. Wir holten uns ein Eis, denn das Wetter an diesem Tag erreichte sommerliche Temperaturen (26°C) … und gesellten uns damit zu Alice. Alice in Wonderland war eine wunderschöne Bronze – Statue. Wir saßen eine Weile da, mit unserem Eis, und warteten darauf dass Alice endlich frei von Touris war, damit wir auch endlich unsere Touri-Fotos machen konnten. Danach starteten wir unseren letzten Spaziergang durch diesen wunderbaren Park … sahen den Eichhörnchen bei ihrer Futtersuche zu, gingen zum Bethesda Fountain und warfen Cent-Stücke hinein … und verabschiedeten uns dann schweren Herzens für eine wahrscheinlich lange Zeit vom Central Park. Bleib so vielseitig, sauber und freundlich wie du bist, lieber Central Park. Bis zum nächsten Mal …

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Nathan Sawaya und seine Lego Kunst

Wir liefen nochmal der 5th Avenue entlang zum Discovery Museum am Times Square um uns die phantastische Ausstellung – The Art of Brick anzusehen. Lego-Kunst der Extraklasse erschaffen von einem einzigen Menschen … Nathan Sawaya. Diese Ausstellung stand auch auf der Falls es sich ausgeht – Liste und ich bin heilfroh, dass es sich ausgegangen ist, denn das war mit die beeindruckendste von Menschen erschaffene Kunst, die ich je gesehen habe. Der Mann haut mich um. Wir durften … ausnahmsweise … Fotos machen.  Zum Glück, denn das möchte ich nie mehr vergessen und ich bin natürlich auch froh das hier mit euch teilen zu können, denn ohne Fotos, wäre das nur halb so schön.

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Die Müdigkeit

Die Müdigkeit der letzten Tage zeigte sich mit gewaltiger Wucht von ihrer schlimmsten Seite. Und zum ersten Mal nicht nur bei mir, auch dem lieben Freund taten die Füsse schon merkbar und unaufhörlich weh … als ob man alle 7 Tage auf einmal spüren würde. Um auf die Sprünge zu kommen genehmigten wir uns 2 leckere Georgetown Cupcakes. Die waren nicht nur köstlich, sondern sahen auch noch sehr hübsch aus …

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Ein letztes Mal Times Square

Da wir schon am Times Square waren, blieben wir da eine Weile auf den Stufen sitzen und ließen alles nochmal intensiv auf uns wirken. Kein Vergleich zum ersten Tag und meinem ersten Eindruck von diesem festlich beleuchteten Platz. Times Square und ich sind mittlerweile gute Freunde geworden und ich fühlte mich sehr wohl da zwischen 100ten von unterschiedlichsten Menschen in ihren NY T-Shirts und Plastiktüten voller Souvenirs. Jetzt saß ich da, sah verträumt die Leuchtreklamen an und die Blitzlichter der Kameras die kaum sichtbar waren, weil es auch in der Nacht taghell war. Was für ein Ort. Magisch und ernüchternd zugleich. Konsum in seiner reinsten Form. Ob man es mag oder nicht, hier wird die Verbraucher-Gesellschaft ohne Umschweife und ohne Scham präsentiert, als wäre es das normalste der Welt. Hat in meinen Augen etwas schön ehrliches. Ich mag Ehrlichkeit … Als ich vom Wehmütig in die Reklame starren genug hatte, beschlossen wir einen Souvenir Shopping Marathon anzugehen. Disney Shop, Hard Rock Cafe, und I ❤ NY Merch. Das war natürlich äußerst ermüdend … Vor allem weil es sich weder um Schuh- noch um Filme-Shoppen handelte … Aber war ja für Freunde und Verwandte, quasi für einen guten Zweck.

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Der letzte Burger

Müde und hungrig wollten wir unser letztes New Yorker Mahl bei Planet Hollywood einnehmen. Unser letzter Amerikanischer Burger in einer tollen, mit Filmischen Requisiten und Bildern gespickten, Atmosphäre. Es war auf jeden Fall sein Geld wert. Carlos, unser Kellner, war wie alle in dieser großartigen Stadt überaus interessiert und freundlich. Er hatte bisher noch nie jemanden aus Österreich kennengelernt und wollte, dass wir für ihn aufschreiben was ein Typischer Österreicher zu seinen Nationalen Speisen zählt. Wir schrieben ihm dann sehr gerne Sachen wie „Wiener Schnitzel“ und „Kässpätzle“ auf. Es stellte sich sogar heraus dass er gerade Architektur studierte, somit konnten wir ein bisschen über Architektur plaudern und drüber wie es ist ein angehender Architekt in NY zu sein. Ein sehr gelungenes letztes Abendmahl …

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Das wars wohl … nur noch einmal schlafen und dann müssen wir Good Bye sagen

Wir gingen sehr, sehr müde aber voller neuer Erlebnissen und bereit sie mit den Freunden und Verwandten zuhause zu teilen, ein letztes Mal in NYC schlafen. Damals freute ich mich schon sehr darauf, diesen Bericht zu schreiben … Ich wusste, am Tag 8 würde uns keine Zeit zum trauern und für lange Abschiede bleiben, denn es gab noch sehr viel zu packen … Und die Frage ob überhaupt alles in die Koffer passt, stand auch noch auf eine unangenehme Art und Weise in der Luft. Aber für eventuelle Planunregelmäßigkeiten hatten wir genügend Zeit eingeplant … und Zeit für noch ein letztes Starbucks Frühstück …

Liebe Freunde … diesem folgt noch ein letzter Teil darüber wie wir Nachhause gekommen sind, ein kurzes Fazit und ein kleiner Gesamteindruck aus der Ferne … Und dann wird es hier wieder um Filme und Serien gehen. Und irgendwann verreise ich bestimmt wieder … dann werde ich natürlich darüber schreiben, denn es macht richtig Spaß diese Erlebnisse für die Ewigkeit festzuhalten …

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8 Gedanken zu “Mein Traum NYC – Tag 7

  1. Danke für den ausführlichen Gesamtbericht. War schön diese Gefühle in zweiter Reihe noch einmal miterleben zu dürfen. Besonders die Wehmut des Abschieds kann ich noch sehr gut nachvollziehen.

    Wir sind damals erst abends geflogen und hatten bereits in der Nacht zuvor gepackt, um noch einen letzten Tag in NYC nutzen zu können. Da war die Abreise am Abend dann sehr unmittelbar.

    Das American Museum of Natural History fand ich auch toll! Würde ich in NYC leben, wäre ich da bestimmt alle paar Wochen. Klasse waren auch die Forschungsstationen für die Kids. Achja…

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    1. Bitte sehr gerne. Einen Tag 8 inkl. Nachwort mit Gesamteindruck wirds noch geben. Wir sind nämlich auch erst am Abend geflogen.

      Ich hab die Forschungsstationen für Kids gar nicht gesehen 😦 … Aber wie gesagt, das Museum ist echt RIESIG, da übersieht man gerne die eine oder andere Kleinigkeit. 😉

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  2. „Lob“kanni nid so guat usdrucka wia du schrieba kannsch! I kann nur säga:“ wemma des liast, denn fühlt ma sich, als ob ma dabei gsi isch!“
    Also, gond schneall huam Koffa packa, i mag no mehr leasa! Supa gmacht! 😘 Nini

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    1. Ich hab beim Schreiben ein Gefühl vermittelt … DAS weiss ich jetzt dank deinem Lob. Macht mich glücklich!

      … Tag 8 kommt ja noch und dann muss ich derweil über andere Sachen schreiben … bis das Geld fürs Verreisen wieder reicht 😉

      Und Danke noml fürs Loben … tut gut! 🙂

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  3. Hallo Goga, ich kann mich dem Lob und der Begeisterung von Nadine nur anschließen – sensationell geschrieben, ich würde sagen „druckreif“!

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