Die 5 BESTEN am DONNERSTAG #12

Ausgabe Nummer 12. Da habe ich quasi schon ein ganzes Dutzend der 5 Besten voll gemacht. Schöne Sache, und ich bin es noch nicht leid. Ihr so? Nein? Gut! Dann schreiten wir einfach ohne große Umschweife direkt zur Tat.

Das heutige Thema lautet:

Welche 5 Filme erzählen die eindrucksvollste Geschichte? Ich bin ja sehr Geschichtenfixiert, wenn es um Filme geht. Früher war das noch viel schlimmer, da war das das einzige was zählte. Heute bin ich älter und weiser, und weiß dass ein Film auch andere Qualitäten besitzen muss. Der Aufbau der Geschichte zum Beispiel, der sogenannte Plot. Der Cast ist auch äußerst wichtig, genauso wie die musikalische Untermalung, die Kameraführung, die Lichtstimmung, und und und … Und trotzdem hinterlässt bei einem Film im Großteil der Fälle nichts mehr Eindruck als die Geschichte die er erzählt.

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Welche 5 Filme erzählen die eindrucksvollste Geschichte?

Meine 5 Besten in wertender Reihenfolge:

1. Matrix (1999, Lana Wachowski, Andrew Wachowski)

Damals, jetzt und für immer. Keine Geschichte in einem Film hat mich je so beeindruckt wie die, dass wir in einer virtuellen Welt leben weil unsere richtige von Robotern beherrscht wird. Niemand kann jemals sagen, dass das nicht stimmt. Unvergleichbar eindrucksvoll und überaus großartig.

2. A Clockwork Orange (1971, Stanley Kubrick)

Kubrick ist ohnehin ein sehr guter Geschichtenerzähler, und das ist seine beste Geschichte (die ich bisher kenne). Ein Gewaltverbrecher, ein von Grund auf böser Mensch, soll mithilfe neuester psychologischer Methoden zu einem guten Bürger umerzogen werden. Hier spielt die Art wie die Geschichte erzählt wird allerdings auch eine große Rolle.

3. Gattaca (1997, Andrew Niccol)   

Wir erleben hier eine Welt in der menschlichen Zukunft, in der dank Genetik, die perfekten Menschen fabriziert werden können. Wenn man hier noch „normal geboren“ wird, ist das Schicksal als „Invalide“ schon bei der Geburt besiegelt. Durchaus denkbar, und deshalb sehr eindrucksvoll und gleichzeitig beängstigend.

4. Hunger Games (2012-2015, Gary Ross, Francis Lawrence)

Ich liebe die Bücher und ich liebe die Filme, bedingungslos. Eine Dystopie die anders ist, als alles was ich bisher kannte. Knallhart und erbarmungslos. Weit hergeholt aber glaubwürdig. Alles an dieser Geschichte ist groß und großartig. Toll durchdacht und wunderbar erzählt. Im Buch darf man natürlich sehr viel mehr über diese Welt erfahren als im Film, aber wie solls auch anders sein.

5. The Nightmare before Christmas (1993, Henry Selick)

Der König von Halloween Town verirrt sich im Wald, landet versehentlich in Christmas Town und muss feststellen, dass es da viel schöner ist. So eine tolle, schöne und wertvolle Geschichte gab es noch nie in einem Animationsfilm. Einfach perfekt!

Wie es aussieht stehe ich auf düstere Dystopien. War mir bis heute gar nicht so bewußt. Wie man sieht, lernt mal wohl nie über sich und die Filmwelt aus.

Nun seid ihr dran! 

41 Gedanken zu “Die 5 BESTEN am DONNERSTAG #12

  1. Ich finde ja, dass HUnger Games als Adaption mehr oder weniger disqualifiziert sein sollte, oder? Da kann ich ja dann auch einfach 5 Buchverfilmungen nennen, die halt gut erzählt sind, weil nun mal die Bücher schon die ganze Arbeit gemacht haben. Aber hey, ist ja schließlich dein Projekt. Wollte das nur mal so anmerken. Du weißt ja, wie gerne ich mecker.

    Hier dann mein Beitrag: https://filmschrott.wordpress.com/2016/09/21/die-5-besten-geschichten-im-film/

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    1. Ajaj. Du hast gar nicht so unrecht. Dann müsste A Clockwork Orange auch weg … hm zu wenig überlegt bei der Fragestellung. Wobei ich ja zB sehr wenige Bücher kenne die auch verfilmt wurden, da würde ich nicht mal 5 gute finden … somit darf ich, und dürfen solche Leute wie ich hier Buchverfilmungen nennen. 😉 Aber is ja jetzt eh zu spät. Hättest es mir mal früher sagen müssen. 🙂

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      1. Du musst halt vorher deine Themenauswahl mit mir absprechen, dann kann ich dich auf solche Sachen hinweisen. Aber ist an sich ja nicht mal so schlimm. Filmadaptionen erzählen Geschichten ja oft auch anders als die Vorlagen, also passt das wohl schon so.

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  2. Anthony Burgess ist ja in der Tat auch ein großartiger Autor. Kubricks Verfilmung mag ich vor allem wegen der Optik sehr gern.
    Mir geht es insgesamt so wie dir: Mir kommt es bei Filmen auch vor allen Dingen auf die Geschichte an und damit zusammenhängend die Charaktere. Weniger, wie sie gespielt werden, sondern wie sie im Drehbuch angelegt werden. Wie das Schauspielerwesen sie dann zum Leben erweckt ist zweitrangig.

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    1. Ich habe das Buch leider noch nicht gelesen. Ich tu mir ein bisschen schwer mit Büchern, wenn ich den Film schon kenne. Für seine Optik ist es ja auch berühmt. Soviel ich weiß, ist das alles Kubricks Idee gewesen. Das Buch beschreibt die Kulissen gar nicht.

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      1. Burgess verrät zumindest nicht viel. In dem Fall lohnt das Buch aber schon, allein schon weil Nadsat, diese Sprache der Jugendlichen, da eine größere Rolle spielt. Das ist horrorschau. 🙂

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  3. […] Gorana wieder. Kaum ist es Donnerstag, kommt sie mit den fünf besten um die Ecke. Und da ich dort, an dieser ominösen Ecke, gerade sinnlos rumstand, hab ich einfach mal den narrativen Faden aufgenommen und spinne ihn nun ein wenig fort. Womit wir beim heutigen Thema wären: eindrucksvollen Geschichten im Film. Fünf Erzählungen sind mir spontan über den Weg gelaufen. Ungeordnet. Also sozusagen ohne roten Faden, der eine Geschichte zumindest in Ansätzen durchziehen sollte, um Sinn zu ergeben. Klingt komisch? Ist es auch. In den folgenden fünf Filmen sind die Geschichten definitiv besser erzählt als in meiner Einleitung… […]

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    1. Die Trilogie war leider schon geschrieben. War immer so geplant. Der erste Teil kann aber wirklich sehr gut auch alleine stehen. Meine Enttäuschung über die Fortsetzungen war damals maßlos. Mittlerweile ist es besser geworden und ich akzeptiere sie halbwegs. 😉

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      1. Also der Film gefiel mir schon. So ist das nicht. Aber thematisch find ich halt, dass es bessere gibt. Aber mittlerweile find ich ihn auch langweilig, weil ich ihn einfach schon zu oft gesehen hab. Kann mich einfach nicht mehr so begeistern.

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  4. „Matrix“ ist wirklich faszinierend, wobei ich die Idee dadurch, dass wir das in der Philosophie-AG unserer Schule diskutiert haben, nicht mehr so hyperoriginell finde. Im Grunde ist es eine sehr geschickte Adaption und Mischung diverser philosophischer Theorien. Nichtsdestotrotz natürlich genial!

    „Gattaca“ hat mich auch tief beeindruckt, als wir ihn damals im Englischunterricht gesehen haben. Vor allem deshalb, weil das alles nicht so unrealistisch erscheint. Sehr gruselig, aber sehr genial.

    Ich finde das Thema super, werde aber wohl länger als eine Woche darüber nachdenken müssen. Vllt hole ich den Post später mal nach.

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  5. Ahaha, deine Liste ist bis auf Jack Skeletons Abenteuer ganz schön no future. *lach* Fehlt nur noch „Children Of Men“ oder „The Road“ als völliger Tiefpunkt, so emotional gesehen.

    Sooo, ich hatte bei dem Thema wahrlich meine Schwierigkeiten:
    1. Forrest Gump
    2.Die Melodie des Meeres
    3. Abbitte
    4. Fight Club
    5. Hugo Cabret

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      1. McCarthy ist ein brillanter Schriftsteller; für „The Road“ hat er zu Recht den Pulitzer-Preis bekommen. Von ihm ist ja auch die Vorlage zu „No Country For Old Men“ – da kenne ich den Film zwar nicht, aber der Roman ist großartig.

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