DJANGO UNCHAINED (2012)

ich hatte grosse erwartungen an diesen film, und das schon seit ich gehört habe, dass es einen neuen tarantino geben wird. ich vertraue quentin und weiss, dass er mich nicht enttäuschen wird, aber das … das hat meine erwartungen sogar noch übertroffen. und nun kann ich nicht anders als ein loblied auf diesen film zu singen … und zu tanzen. so gut amüsiert hab ich mich schon lange nicht mehr. meister tarantino … du hast dich mal wieder selbst übertroffen an blutbad und witz, an geschichte und überragenden schauspielern …

DJANGO UNCHAINED (2012)

geschichte

usa – südstaaten zwei jahre vor dem bürgerkrieg. dr. king schultz, ehemaliger zahnarzt und kopfgeldjäger lässt sich vom sklaven django helfen die brittle brothers zu finden, und schenkt ihm dafür die freiheit. als django ungeahnte qualitäten als kopfgeldjäger an den tag legt, beschliesst dr. king schulz ihm über den winter eine partnerschaft anzubieten, dafür hilft er ihm danach seine frau broomhilda zu finden und zu befreien … die spektakuläre reise der beiden, über die weiten der südenes und über die leichen der weissen verbrecher beginnt …

der mensch, der sich das ausgedacht hat
he’s the man!

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cast

DJANGO UNCHAINED (2012)

jamie foxx … als rachsüchtiger ex-sklave
christoph waltz … als vornehmer kopfgeldjäger
leonardo dicaprio … als frankophiler sklaventreiber
samuel l. jackson … als treuer diener des weissen mannes
don johnson … als gründer des ku-klux klans

… und noch viele andere bekannte gesichter! GROSSARTIG

fazit

ein tarantino der extraklasse. der mensch bleibt sich treu. der hochqualitative cast, die brillanten dialoge, unmengen von künslichem blut (und ein bisschen echtes blut – leonardos handverletzung war echt!), der schwarze humor, eine geschichte die tiefe hat und kritische themen aufgreift … alles was ein cineastenherz bedarf. ich bin glücklich! ich danke dir vielmals quentin … definitiv das highlight des jahres.

5

mein medium:
kino – cinema dornbirn

2 Gedanken zu “DJANGO UNCHAINED (2012)

  1. Ich muß gestehen, daß es mir mit der Erfüllung meiner Erwartungen ähnlich ging, jedoch hatte ich eine dunkle Vorahnung. Deshalb bin ich auch nicht zum nächsten O-Tonkino gefahren (65km), sondern habe die DVD abgewartet, dafür direkt bei Erscheinen gekauft und angesehen. Cineastisch gesehen ist das sicher ein Fehler, aber ich erkenne meine Filme auch so. Tarantino, der seit Kill Bill schon davon spricht, daß er eigentlich einen Western gedreht hat, dreht einen Western? Gut, der Waltz geht mir in seinen immer gleichen, überheblichen Rollen sowieso auf den Senkel. Inglourious Basterds war recht gut, Waltz war recht gut. Aber dann spielt er diese Rolle auch in Wasser für die Elephanten, in Der Gott des Gemetzels und in The Green Hornet. Es ist eine Figur, die ich nur hassen kann; die ich äußerst unangenehm finde. Nun ist er in Django Unchained wieder mit ähnlichen Merkmalen ausgestattet. Thematisch, da finde ich Django Unchained super. Ich bin in Tarantinos Einflüssen, auch durch die seit Kill Bill von mir verstärkt im Zusammenhang mit seinen essayistischen Werken verfolgte Analyse und Auseinandersetzung, ganz gut vertraut. Ich weiß, in welche Richtung er denkt. Ich verstehe, was er ausdrücken will, zwischen Spaß an der Sache und in diesem Fall auch einem Politikum der amerikanischen Geschichte. Es gibt ein paar tolle Szenen. Dennoch sitze ich vor dem Abspann und denke, das wars jetzt? Vielleicht hatte ich insgeheim auf den nächsten großen Wurf gehofft, den konsequenten Stinkefinger, den er so amüsant mit Death Proof seinem Mainstreampublikum entgegenstreckte. Ich war so erschüttert, daß ich mich nicht mal traute eine Wertung zu formulieren. Das ist auch der aktuelle Stand bisher. Ich muß den Film sacken lassen und noch mal ansehen. Vielleicht ist das die Stärke, die sich aus Django Unchained entwickelt, vielleicht ist es nur ein aus der zwiespältigen Bewunderung für Tarantinos Gesamtwerk, aus der sich ein kleiner Respekt entwickelt hat. Vielleicht bin ich grad auch ein bisschen neidisch, daß du es mit dem Film einfacher hattest.

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