MONSTERS (2010)

#MonsterMay sei dank habe ich endlich diesen wundervollen Film gesehen. Ich bin begeistert von der Idee, das typisch Amerikanische Szenario „Aliens zerstören die USA“, einmal aus einer ganz anderen, und gleichzeitig der realsten Sicht die ich bisher gesehen habe, zu erleben.

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Gareth Edwards

Der Regisseur des Films Gareth Edwards ist momentan in aller Munde wegen dem aktuellen Leinwandkracher Godzilla, den ich leider noch nicht gesehen habe und bedauerlicherweise auch überwiegend negatives gehört habe. Sein Regiedebüt Monsters kam jedoch bei den meisten Zuschauern auch nicht gut an, was mich hoffen lässt, dass Godzilla mir eventuell doch zusagen könnte. Bevor er sich als Regisseur versuchte machte Edwards sich schon einen Namen als Computergrafiker und Special – Effects Spezialist, weswegen man sich (ich mir zumindest) einen Film wie Skyline erwartet hätte, der nur aus Special – Effects besteht. Aber das ist ganz und gar nicht der Fall, nein Edwards überrascht völlig mit wenig Special – Effects, dafür mit viel düsterer Atmosphäre und einer sehr poetisch erzählten Geschichte. Es ist beeindruckend wie er es schafft aus wenig Budget so eine filmische Augenweide zu zaubern. Definitiv ein Meister seines Faches … und noch viel mehr als das. Guter Mann.

Ein Monsterfilm

Ein derartig eigener Zugang zum altbekannten Thema macht einen völlig anderen Monster- bzw. Alienfilm aus ihm, als man sie so im Allgemeinen kennt. Ich würde sterben für mehr solcher Alien-Monster-Filme. Ich hatte mich schon so dermaßen gelangweilt mit den immer gleichen … Special-Effects-Overkill, NASA, Waffen, Gewalt, Alien-Action Blockbustern … und dann kam Monsters. In diesem beispiellosen Genre-Film geschieht irgendwie nicht viel und irgendwie doch. Was man hier als Zuschauer erlebt ist ziemlich schwer in Worte zu fassen. Diesen Film muss man gesehen haben. Ich versuche trotzdem mal zu schildern was er in mir ausgelöst hat …

So ging es mir dabei

Vom ersten Augenblick an wurde ich warm mit den Beiden Protagonisten, die sich nicht kennen und eine unfreiwillige aber sehr intime Reise miteinander angehen. Ausnahmesituationen schweißen zusammen, das war von Anfang an klar, doch sogar die obligatorische „Liebesgeschichte“ ist in diesem Film anders. Irgendwie unromantisch aber trotzdem nett und herzergreifend. Verständlich und einfach wahr. Verständlich und wahr ist auch der Film an sich. Ich habe ihn keine Sekunde lang in Frage gestellt, habe mich nicht einmal gefragt warum der Eine oder Andere so reagiert wie er eben reagiert. Alles war wie es sein sollte, alles war da wo es hingehört. Riesengroße Kraken-ähnliche Alien-Wesen zerstören einen Teil von Mexiko. Die USA hat eine gewaltige Mauer gebaut um die fremden Wesen aus dem gelobten Land auszusperren. Das USA Militär hat allerdings längst eingegriffen und hat angefangen die noch unerforschten Ausserirdischen mit chemischen Waffen zu bekämpfen.

Wir erleben das alles aus der subjektiven Sicht dieser 2 Menschen, die sich durch das „infizierte Gebiet“ kämpfen und das Elend und die surreal gewordene Welt am eigenen Leib erfahren. Sie wissen noch nicht was es mit diesen mysteriösen Aliens auf sich hat, was ihr Ziel ist. Man ist mit dabei als sie Antworten auf alle ihre Fragen bekommen. Wenn sie Schritt für Schritt immer mehr in Erfahrung bringen, während sie ihrem Ziel, dem besten und sichersten Land der Welt – USA unaufhaltsam näher kommen. Sie ist zum greifen nahe die Freiheit, die heile Welt. Es ist eine kurze aber intensive Reise. Am Ende ihrer Reise, womit auch der Film endet, ist man nur noch erstaunt, verzaubert und glücklich darüber diesen Film gesehen zu haben, denn er ist (jedenfalls für mich) einer der herausragendsten Monster-Filme der heutigen Zeit.

Der aufmerksame Zuseher weiß am Ende auch wer die eigentlichen Monster sind. Denn es geht offensichtlich nicht nur um böse Aliens die man bekämpfen muss um die Welt zu beschützen, in diesem Film geht es um sehr viel mehr als das. Beeindruckend!

4,5

Produktionsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2010
Länge: 94 Minuten
Regie: Gareth Edwards
Drehbuch: Gareth Edwards
Kamera: Gareth Edwards
Musik: Jon Hopkins
Altersfreigabe: FSK 12

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9 Gedanken zu “MONSTERS (2010)

    1. Vielen, vielen Dank für den Link. Jetzt gefällt er mir auch noch besser. Außerdem weiß ich jetzt auch warum ich von Anfang an fand, dass die beiden Hauptdarsteller so gut harmonieren. 🙂

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      1. Sehr cool fand ich auch, dass er lieber zur Hochzeit der beiden gegangen ist als zu Robert De Niro. Nach der ganzen Story hat Edwards echt sehr viel Anerkennung bei mir gewonnen. 😀

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      2. Ja das fand ich auch sehr rührend! Super Typ. Sehr sympathisch. Aber das sind die meisten, bevor der Erfolg zuschlägt und all die Träume wahr werden … wenn Träumer nichts mehr zum träumen haben, dann …

        Auf jeden Fall hat er eine tolle Geschichte über seinen ersten Film (und einen tollen, bedeutungsvollen ersten Film), das kann ihm keiner mehr wegnehmen. 🙂

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  1. Klingt gar großartig! Den wollte ich auch schon immer mal sehen, doch gerade als ich zuschlagen wollte hatte der Film einen Preisanstieg mitgemacht, der mich doch zögern ließ. Freitag werde ich zumindest in „Godzilla“ gehen, der mich dann vielleicht auch für „Monsters“ noch einmal anfixt…

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    1. Ist es auch. 🙂 Sollte dir Godzilla nicht gefallen, musst du Monsters aber trotzdem sehen!

      Viel Spaß morgen im Kino. Ich hoffe ich schaffs auch noch Godzilla im Kino zu sehen, aber ich glaube eher nicht …

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  2. Oh den habe ich damals auf dem Fantasy Filmfest gesehen und fand ihn – okay, besonders wenn man die Hintergrundgeschichte kennt. Die anderen fanden ihnen etwas mau. War mir gar nicht bewußt, dass hinter dem neuen Godzilla (den ich heute sehe) der gleiche Regieseur steht.

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