„They used to say that a child conceived in love has a greater chance of happiness. They don’t say that anymore.“
In Zukunft werden Menschen nicht mehr wegen ihrer Hautfarbe oder sexueller Orientierung diskriminiert, sondern wegen ihrer Erbanlagen. Gattaca erzählt die Geschichte über ein „Gotteskind“ das auf natürlichem Weg geboren wurde, was heißt dass sich seine Eltern gegen eine genetische Selektion entschieden haben. Obwohl er aufgrund seiner Herzschwäche genetisch als „In-Valid“ gehandelt wird, findet Vincent (Ethan Hawke) einen Weg seiner Leidenschaft, der Raumfahrt trotzdem nachzugehen, statt mit seinesgleichen in der Unterschicht zu leben und unterprivilegierte Tätigkeiten auszuüben.
Ein Science-Fiction Werk das seinen Fokus auf die menschliche Entwicklung legt. Es ist eine Geschichte über Menschen und ihren mustergültigem Bevorzugungs-Zwang. Menschen werden nie einfach nur Menschen sein. Auch wenn sie es schaffen über Hautfarbe und sexuelle Orientierung hinwegzusehen, werden sie andere Wege finden die Gesellschaft zu spalten. Das ist der Stoff aus dem man gute Filme machen kann, wenn man es nur geschickt anstellt. Andrew Niccol (In Time) gelingt das hier nahezu perfekt, denn abgesehen von diesem zeitlosen aber gekonnt umspielten Grundgerüst ist seine Art diese Geschichte zu erzählen einfach großartig. Es war so einfach zuzusehen und mitzufühlen. Zusätzlich wurde dieses Sehen und Fühlen von einem wunderbar klassischen Soundtrack von Michael Nyman untermalt und die dargestellte Zukunft in düstere, fast modrige Farben gehüllt. Gattaca hat so ziemlich alles, was ich an einem Film mag, darum freue ich mich sehr ihn endlich kennengelernt zu haben.
Danke Lena, dass du den Film immer wieder erwähnt und gelobt hast, und mich dadurch immer wieder neugierig gemacht hast.
Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1997 Länge: 101 Minuten Regie: Andrew Niccol Drehbuch: Andrew Niccol Musik: Michael Nyman Kamera: Sławomir Idziak Altersfreigabe: FSK 12
Oh ja! Wahrlich ein toller Film. Den wollte ich mir auch schon lange einmal wieder anschauen. Ich fand ja auch Niccols „In Time“ ziemlich gut, obwohl der meist nicht so gut bewertet wurde.
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Ich finde “In Time” ist verschwendetes Potential, was sehr Schade ist, denn die Idee dass man Lebenszeit kaufen kann finde ich großartig. Das was man dann daraus gemacht hat, ist sehr mittelmäßig.
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Du erwähnst Andrew Niccol und schreibst in die Klammer „In Time“?! Ist das dein Ernst?
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Mein voller Ernst!! Ich habe In Time geschrieben, weil Lord of War nur wenige kennen. Aber eigentlich hätte ich nichts hinschreiben sollen, weil Gattaca seine beste Regie-Arbeit ist. Und du darfst dich doch nicht immer so an solchen Dingen festbeißen. Es wird immer jemanden geben, der Filme gut findet, die dir nicht gefallen. Zum Glück! 😉
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Ich hab von dem bisher nur 2 Regie-Arbeiten gesehen. „Lord of War“, der gut war und „In Time“, welcher der schlechteste Film seines Jahres war für mich. Darum hab ichs geschrieben xD
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Ach, das ist so schön, dass er dir so gut gefallen hat. Ich schleppe diesen Film ja schon sehr lange durch mein Leben (ich glaube, seit er damals, 1998, im Kino lief), aber seine Kraft hat er bis heute nicht verloren. Ich finde, Andrew Niccol hat danach nichts Vergleichbares mehr geschaffen (außer vielleicht noch das Drehbuch zu „The Truman Show“).
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Ich hatte schon ein bisschen Angst, dass es nach hinten losgeht, aber dadurch dass ich mir etwas tolles erwartet hatte, aber trotzdem nicht viel darüber wusste hat er mich sehr überrascht. Die Geschichte und vor allem die Stimmung ist unschlagbar. Ich kann dir sagen, er funktioniert auch perfekt wenn man ihn heute das erste Mal sieht.
Ich habe mich auch ein bisschen informiert was Niccol sonst so gemacht hat und ich muss auch sagen, an Gattaca kommt nichts ran … Schade. Das Drehbuch zu “The Truman Show” ist natürlich toll. Die Geschichte zu „In Time“ finde ich sehr schön, den Film fand ich dann aber sehr mittelmäßig.
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Oh, toller Film – danke für die Erinnerung, den muss ich unbedingt mal wieder schauen. 😀
Die Sache mit der Diskriminierung erinnert mich an einen Manga („Pluto“), den ich kürzlich gelesen habe. Da wird Diskriminierung auch „neu“ erfunden und Androiden werden Opfer von Vorurteilen, Hass und Mord. Ach Mensch. Die Sache mit der Diskriminierung wird wahrscheinlich nie alt werden. Umso besser, dass sich immer noch Filme und andere Medien damit auseinandersetzen und den Menschen den Spiegel vorhalten.
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Ich krieg die Story nicht mehr ganz zusammen, mochte den Film aber immer sehr. Nicht zu fassen, wie alt der schon ist. 😀
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Ein sehr, sehr unterschätzter Film, wie ich finde. Ein cleverer Science-Fiction-Film, der dem Science tatsächlich alle Ehre macht und trotzdem sehr zum Nachdenken anregt. Großartiger Film… einer meiner Lieblingsfilme!!!
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Scheint aber schon sehr gut anzukommen, wenn ich mir die Kommentare so durchlese. Kann aber gut sein, dass er nicht so bekannt ist wie er es sein sollte. Wird wahrscheinlich auch in meine Lieblings-Filme Liste aufgenommen. 🙂
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Ich glaube, der ist damals in den Kinos ziemlich gefloppt. Keine Ahnung, warum…
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Ach Kino … was weiß das schon. 😉
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Großartiger Film. Auch erst vor kurzem gesehen. 🙂
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Du hast aber nichts dazu geschrieben, oder?
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Doch. Und als ich nachsah, bin ich erschrocken. „vor kurzem“… mein Zeitgefühl scheint dahin. Die Kritik erschien am 2.7.2012. Meine Güte…
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