BACK to the FUTURE Day auf ERGOThek – Part IV – Paranoyer

BTTFDAYIV

Der liebe Jan philosophiert in seinem Text darüber, wie es war von der Zukunft zu träumen als wir noch Kinder waren, was aus dem Jahr 2015 heute tatsächlich wahr geworden ist und was nicht. Ich finde den Vergleich sehr wichtig am heutigen Tag, und wollte selbst darüber ein paar Sätze schreiben. Danke Jan, dass du das für mich übernommen hast. Wir leben in einer unheimlich schnellen Zeit, kommen dem Fortschritt kaum hinterher, und trotzdem haben wir diese Zukunftsvision aus ZidZ 2 noch nicht erreicht. Das zeigt, dass es den Menschen nicht schnell genug gehen kann. Ich frage mich allerdings, als Kind der 80er, ob wir dem Fortschritt gewachsen sind … sind wir tatsächlich schon bereit so zu leben, wie wir leben, oder ist das alles zu viel und zu schnell? Ich für mich, bin schon hin und wieder ziemlich überfordert von der aktuellen Reizüberflutung. Somit bin ich froh, dass ich mein Auto noch fahren darf und nicht fliegen muss. Das überlasse ich den nächsten Generationen. Denn wie Jan schon so schön sagt, in das wir erst reinwachsen mussten, wird für unsere Kinder selbstverständlich sein … Schöner Text, der mich zum nachdenken gebracht hat. 

para

Es ist soweit, die Zukunft hat begonnen! Heute am 21. Oktober 2015 ist Zurück in die Zukunft-Tag und wir feiern die modernen Errungenschaften wie Hoverboard und den immer noch künstlich aussehenden Hai in der neunzehnten Fortsetzung von Der weiße Hai. Uhm … Hurra?

Das interessanteste ist sicherlich, sich zu fragen, ob das Jahr 2015 wirklich der Zukunft entspricht, die man sich als Kind vorgestellt hat. Ich bin Jahrgang 1984, das Jahr 2015 erschien lange wie ein weit, weit entfernter Ort, an dem allerlei unglaubliche Dinge möglich sein könnten. Ein bisschen ist es ja auch so. Diesen Text schreibe ich auf einem Laptop, neben mir liegt mein Mobiltelefon, mit dem ich Kontakt zu meinen Freunden halten kann, auch wenn sie hunderte Kilometer entfernt sind – und ich muss sie dafür nicht einmal anrufen. Der Fernseher im Wohnzimmer hat keine klobige Röhre mehr, statt dicker VHS-Boxen stehen schlanke DVDs im Regal, dieser Text wird, sobald er fertig ist, per WLAN durch dieses ominöse Internet geschickt, um dann in Sekundenbruchteilen in Österreich anzukommen. Klingt doch alles ziemlich futuristisch, nicht wahr? Und doch ist es inzwischen Alltag. Wie sehr das, was man Zukunft nennt, voran schreitet, merkt man, wenn man sich klar macht, was die Gegenwart für uns und für die gerade heranwachsende Generation bedeutet. Das Kind meiner besten Freunde wurde wie Goranas Sohn im Jahr 2015 geboren. Man muss es sich klar machen: diese Kinder wurden zu einem Zeitpunkt geboren, der früher nur in der Science-Fiction existierte. Es ist irgendwie seltsam. All das, was ich oben aufgezählt habe, wird für sie ganz selbstverständlich sein, sie kennen es ja nicht anders. Ihre futuristischen Träume werden andere sein – und womöglich doch die Gleichen. Denn es gibt weder Hoverboards wie in Zurück in die Zukunft, noch viele andere Dinge, die uns die Science-Fiction versprochen hat. Wo sind unsere fliegenden Autos, unsere interstellaren Reisen, die Lösungen der Energie- und Hungerkrisen dieser Welt? Einzig der Trend sinnloser Fortsetzungen á la Jaws 19 scheint sich bewahrheitet zu haben.

Ist das ein Grund zum verzweifeln? Wohl kaum. Denn diese Kinder werden auf ganz neue Lösungsideen kommen, sie werden die Möglichkeiten dieser Zukunft, die uns so fern erschien, vollkommen selbstverständlich anwenden. Und sie werden sich sicherlich über die Filme amüsieren, die für ihre Eltern einst Zukunftsmusik waren. Was das heißt? Die Zukunft ist nicht zum verzweifeln da, sie kann gestaltet werden. Nur weil die Gegenwart so ist, wie sie ist, heißt das nicht, dass sie sich ohne Veränderungen in die Zukunft ausdehnt. Der Traum von der Zukunft beginnt jeden Tag aufs Neue.

In diesem Sinne: alles Gute zum Zurück in die Zukunft-Tag (darüber, dass die Filmreihe großartig ist, habe ich jetzt gar nichts geschrieben, aber das versteht sich ja von selbst), alles Gute (nachträglich) zum ERGOthek-Geburtstag (drei Jahre sind in diesem Internet schon ein stolzes Alter) und alles Gute an Gorana. Auf die nächsten drei, sechs, neun, usw. Jahre mit spannenden Blogeinträgen, Twittersternchen und einer behaglichen Blogosphäre!

Dran bleiben lohnt sich. In einer Stunde geht’s weiter mit Alex von real virtuality. Happy BTTF Day!

6 Gedanken zu “BACK to the FUTURE Day auf ERGOThek – Part IV – Paranoyer

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