ein vater geht den jakobsweg für seinen sohn, der am anfang der reise verunglückt ist.
keiner geht den camino de santiago (jakobsweg) ohne grund. Holländer Joost will abnehmen, Ire Jack ist Schriftsteller und will seine Schreibblockade bekämpfen und Kanadierin Sarah will scheinbar mit dem Rauchen aufhören.
es ist ein raoadmovie mit vier ungleichen charakteren, die sich zufällig begegnen und gemeinsam den gleichen weg, aus unterschiedlichen gründen, gehen. tom, der vater, der seinen sohn (gespielt von emilio estevez, der auch das drehbuch geschrieben und regie geführt hat) verloren hat und den weg für ihn geht, wird sehr gut von martin sheen dargestellt. man kann seine beweggründe verstehen und fühlt seine trauer, seine wut und seine reue. die anderen charaktere gehen unter und sind nur wenig greifbar. nette zeitgenossen mit teils oberflächlichen beweggründen. man wartet vergebens auf eine lebensverändernde erkenntnis der drei begleiter. aber vielleicht spielt das auch keine rolle. vielleicht sind sie einfach nur symbol für geteiltes leid, gegenseitige inspiration und freundschaft. auch der camino de santiago, seine bedeutung, länge und geschichte wird für meine verhältnisse nicht genügend vermittelt.
mein medium
blu-ray – private sammlung (aus der ‚to see‘ liste)