HOW I MET YOUR MOTHER (2005 – 2014)

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Über 9 Jahre HIMYM und das Ende der Serie schreiben ohne zu SPOILERN. Eine große Herausforderung und für mich aus 2 Gründen sehr reizvoll.

Grund Nummer 1: Mein Freund korrigiert alle meine Texte bevor ich sie in die unendlichen Weiten des Netzes hinaus schicke. Leider hat er das Ende noch nicht gesehen. Darum heißt es für mich entweder ein fehlerhafter und spoilerhafter Text, oder eben fehler- und spoilerlos.

Grund Nummer 2: Einen guten Text schreiben, ohne etwas über das eigentlich überaus erwähnenswerte Finale zu verraten …

Challenge accepted!

Ted, Marshall, Barney, Robin und Lilly haben nun 9 lange Jahre zu meinem Leben gehört. Ich habe geweint, war begeistert und enttäuscht, aber es verging keine Folge ohne dass ich mindestens einmal lachen musste.

Die lustigste Folge: Folge 10, Staffel 7 (Tick Tick Tick …) in der Marshal, Ted und Lilly ein Konzert besuchen, wie in alten Zeiten. Daraufhin beschließen Marshall und Ted, ebenfalls wie in alten Zeiten, zusammen „ein Sandwich zu essen“. Was danach geschieht ist in seiner Lustigkeit unübertroffen.

Die Folge, die mich am meisten berührt hat: Folge 13, Staffel 6 (Bad News). Da mochte ich die Idee des Countdown, der von 50 abwärts gezählt wurde und sich wie zufällig auf allen möglichen Gegenständen befand. Als er bei 1 ankam, gab es schlechte Nachrichten für Marshall. Was habe ich geheult!

Das Ende und die Mutter

Das Beenden der Serien ist ein leidiges Thema und treibt bestimmt jeden Serienmacher in den Wahnsinn, denn sie wissen schon im Vorhinein – sie werden es ihrem Publikum zum großen Teil nicht recht machen können, ganz egal für welches Ende sie sich entscheiden. Vielleicht ist das auch einer der Gründe warum manche Serien immer um noch eine und noch eine Staffel verlängert werden. So lange bis sich das Ende durch schrumpfende Zuschauerzahlen nicht mehr vermeiden lässt, und die Serie zum Zeitpunkt des Beendens nur noch kritisiert wird. Das was an HIMYM am meisten kritisiert wurde ist die ewige Warterei auf die Mutter. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich verstehe die Aufregung nicht, denn ich habe irgendwann aufgehört auf die werte Dame zu warten, und habe mich an Teds Geschichten aus seiner Junggesellen Zeit mir Verzückung ergötzt, denn sie sind allesamt wunderbar erheiternd und intelligent erzählt. Lustig und das ohne eine Spur von Fekalhumor. Frische Themen anstelle des immer wiederkehrendem, abgelutschtem Sitcom Mist.

Der Name der Serie

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Dass die meisten nicht begriffen haben, dass es NICHT darum geht zu erfahren wer nun diese Mutter ist, liegt wahrscheinlich am unglücklich gewähltem Titel der Serie. Hätten Carter Bays und Craig Thomas die Serie anders genannt, wäre sie garantiert sehr viel weniger kritisiert worden. Wenn man sich das klar macht, am besten noch bevor man sich das Finale ansieht, wird man deutlich mehr Spaß daran haben. Am Ende hat mich interessiert wie die Leben dieser 5 Menschen verlaufen sind, wie es in dieser Zukunft aus der Ted erzählt um ihre Freundschaft steht, und nicht das Leben von Ted und Tracy (der Mutter), denn das wäre wieder ein anderer Schwank aus Teds Leben. Somit kam die Geschichte der Mutter, entgegen der Meinung der meisten Anderen (die ich gelesen habe), meiner Auffassung nach, nicht zu kurz. Zu wenig Mutter am Ende? Kann sein. Diese Frage hätte sich aber nie gestellt, hätte man der Serie einen anderen Namen gegeben. Ein möglicher Titel wäre: „My Life before I met your Mother“, oder so …

Machts gut ihr Lieben

Ich brauchte eine Weile und mich davon zu lösen, mich von der Serie zu verabschieden, für immer Lebe Wohl zu sagen und das nach diesem, sehr emotionalen Ende. Ich war natürlich gerührt und habe meine Tränen nicht zurück halten können. Ob vor Glück oder Trauer, oder einfach nur weil es zu Ende ging, das wird nicht verraten.

Das Einzige das ich relativ schlecht fand, war das was am Ende aus Barney Stinson wurde (ich hoffe das gilt nun nicht als Spoiler, denn sonst hätte ich meine Mission erfolgreich absolviert). Alles andere fand ein, für meinen Geschmack, sehr zufriedenstellendes Ende. Ich hatte mir das Ende nicht anders gewünscht. Es hat mich sogar noch sehr überrascht. Ich kann nun befriedigt einer tollen Serie (Sitcom) Lebe Wohl sagen.

Nun heißt es auch Lebe Wohl sagen zu:

Theodore „Ted“ Evelyn Mosby – Ich habe eine Weile gebraucht um mit Ted warm zu werden, denn er war anfangs der unspektakulärste der 5 Freunde. Aber mit der Zeit hat sich seine Figur zu einem feinen Menschen mit Ecken und Kanten entwickelt, die ich schlussendlich sehr in mein Herz geschlossen habe. Von Platz 5 auf Platz 1 in 9 Jahren. Bravo Ted.

Marshall Eriksen – Ein Freund, Ehemann und Vater wie er im Buche steht. So gut und trotzdem nicht langweilig. Witzig und intelligent. Auf ihn ist immer Verlass. Eigentlich nicht real und irgendwie doch, wie die Mysterien die ihn so faszinieren. Ich sage mal, ich glaube einfach daran, dass es Marshall wirklich gibt. Ich spekuliere darauf, dass Jason Segel in Wirklichkeit Marshall Eriksen sehr ähnlich ist, denn bisher konnte ich keine großen Unterschiede in seinen Rollen erkennen.

Robin Charles Scherbatsky Jr. – Ich konnte mich aus vielen Gründen mit Robin und ihrer Art am besten identifizieren. Darum fühlte es sich sehr gut an, sie dabei zu haben. Sie war immer ein bisschen anders als die Anderen und hat dadurch die Gruppe sehr schön ergänzt. 

Barney Stinson – Die einzige aus dieser Serie hervorgegangene Kult-Figur. Doch so cool ein Barney Stinson auch ist, er bleibt einseitig und lässt sich nur schwer auf so viele Staffeln weiterspinnen. Das Ende dieser Kultfigur wird ihr leider nicht gerecht, wie schon erwähnt. Schade. Da hätte man sich etwas besseres ausdenken müssen. Er hätte ein besseres Ende verdient.

Lily AldrinVom Girlie zur Mutter und nach und nach immer mehr zur weisen Gute-Rat-Fee der Gruppe. Ich habe lange gebraucht nicht mehr Michelle aus American Pie in ihr zu sehen, doch nun ist Michelle für immer verschwunden und Alyson Hannigan wird dafür Lilly so schnell nicht mehr los.

Danke HIMYM – du warst: LEGEN – wait for it – DARY!

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Erstausstrahlung: 19. September 2005
Letzte Folge: 31. März 2014
Produktionsjahre: 2005–2014
Episoden: 208 (je 22 Minuten) in 9 Staffeln
Sender: CBS
Idee: Carter Bays, Craig Thomas
Genres: Sitcom

10 Gedanken zu “HOW I MET YOUR MOTHER (2005 – 2014)

  1. Ich gehöre wohl zu einer der wenigen, die noch nie eine Folge komplett gesehen haben und insgesamt – mit allen Bruchstückchen – wohl auch zeittechnisch nie mehr als eine Folge. Irgendwie hat mich die Serie nie gereizt. Aber wer weiß, vielleicht steige ich irgendwann nochmal ein… Daher danke, dass das hier spoilerfrei ist 😉

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    1. War nicht einfach, erschien mir aber sinnvoll nicht zu spoilern, denn es gibt noch einige die, wie du, die Serien noch nicht gesehen haben … und wer weiß, vielleicht kann ich den einen oder anderen dadurch dazu bewegen der Serie doch noch eine Chance zu geben. Ich für meinen Teil habe sie echt geliebt. 🙂

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  2. Ich habe diese Serie in ihren ersten Staffeln geliebt. Wirklich geliebt. Die 1. Staffel war für mich damals eine Offenbarung und zählt für mich heute immer noch zu den besten Sitcom-Seasons überhaupt. Ab der 5. Staffel wurde es ein wenig schwächer und die letzte Staffel habe ich bisher nicht gesehen.

    Leider habe ich mich schon gespoilert und weiß nicht so recht, was ich von dem Ende halten soll. Vermutlich muss man es gesehen haben. Werde es noch nachholen und trauere der Zeit mit den Charakteren auch ein wenig hinterher…

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    1. Ui dass du dich schon gespoilert hast, heisst nichts Gutes. Du solltest es aber auf jeden Fall noch sehen. Ob es dir gefallen wird, weiß ich nicht. Wenn du die Serie schon seit Längerem nicht mehr gut findest … wirst du das Ende vermutlich eher nicht mögen.

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  3. Ja, How I Met Your Mother war wirklich eine schöne Sitcom. Es ist aber gut, dass sie jetzt vorbei ist – mit einer weiteren Staffel hätten sie sich vielleicht alles kaputt gemacht.

    Ich versuche, das Ende nicht zu spoilern, aber ich muss sagen, dass ich das Finale wunderschön fand – bis dann die letzten 5 Minuten angebrochen sind. Ich verstehe zwar, warum das Finale so gebaut wurde und finde es auch intelligent gemacht. Aber ich mag’s so überhaupt nicht…

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    1. Ich war auch völlig baff und mochte es im ersten Moment auch nicht, aber je länger ich darüber nachgedacht hatte umso logischer wurde es für mich … und irgendwann war das einzige Ende das überhaupt in Frage kommt. 😉

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  4. Ich habe die Serie sehr lange geliebt und schalte auch heute gern noch ab und zu bei der gefühlt 54. Wiederholung auf Pro7 ein, aber auch ich gehöre ein wenig zu der Fraktion, die sich das Bekanntwerden der Mutter gewünscht hat. Aber nicht der Mutter wegen, sondern wegen einem schönen Abschluss für die Serie.
    Ich habe die letzte Staffel noch nicht gesehen (und bin für deinen wunderbaren spoilerfreien Artikel sehr dankbar 😀 ), die meisten Reviews habe ich aus Angst vor Spoilern umschifft. Und jetzt habe ich also rausgelesen, dass die Mutter verhältnismäßig wenig Screentime hat? Finde ich eigentlich nicht schlimm. Für mich standen immer die 4 Freunde im Vordergrund und ich habe noch in den vorhergehenden Staffeln am allermeisten. mit Barney und Robin mitgefiebert, meine Lieblingscharaktere. Insgesamt wünschte ich mir einfach, dass die Serie einen guten Abschluss bekommt und dass nicht noch 10 weitere Staffeln rangehangen werden, das hätte es evtl. kaputt machen können.

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    1. Die abschließende Doppelfolge befasst sich natürlich mit dem Thema was nach dem Kennenlernen der Mutter alles geschieht. Da geht es „auch“ um sie. Und ich finde das genügt. Ich bin schon sehr gespannt was du zum Finale sagst … Ich hoffe es ist so wie du es dir wünschst. 😉

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