Ich hatte mir etwas ähnliches wie Der Stadtneurotiker von Allen gewünscht und das ist Manhattan zweifellos. Woody, sein Negativismus und seine Frauengeschichten … das ganze im geliebten New York. Ich mag das. Wie ich zu ihm stehe und warum ich erst so spät auf den Geschmack gekommen bin, habe ich in meiner Besprechung zu Der Stadtneurotiker schon erklärt.
Woody und New York
[first lines] [music: the opening of Gershwin’s Rhapsody in Blue. Voiceover] Isaac Davis: „Chapter One. He adored New York City. He idolized it all out of proportion. Eh uh, no, make that he, he romanticized it all out of proportion. Better. To him, no matter what the season was, this was still a town that existed in black and white and pulsated to the great tunes of George Gershwin. Uh, no, let me start this over …“ Und genauso ist Manhattan. Schwarz-Weiß mit Musik von Gershwin. Toll.
Inhalt
Manhattan erzählt die Geschichte des zweifach geschiedenen Isaac Davis (Woody Allen), der sich zwischen 2 Frauen entscheiden muss. Die eine ist 17 (Mariel Hemingway) noch frisch, unverbraucht und einfach. Die andere (Diane Keaton) ist in seinem Alter, intellektuell, kompliziert und dazu noch die Geliebte seines verheirateten Freundes.
So ist der Film
Ein vertrautes Szenario, ein vertrauter Allen, ähnliche Thematik wie bei Der Stadtneurotiker. Aber gut, davon kann man nicht genug haben. Diane Keaton ist auch diesmal ganz wunderbar und der schrullige Allen der vor der Welt und vor den Menschen einen gewissen Ekel hegt, herrlich. Einzig New York ist sein Freund, sein Vertrauter, der ihn wahrscheinlich genau zu diesem Stadtneurotiker gemacht hat, der er ist.
Schöne Momente
Ich liebe das Licht in dieser Szene. Und das ist nicht die einzige schöne Szene die dieser sehr fotografische Film zu bieten hat. Allen verwendet hier vorwiegend statische Kameras, spielt mit Licht und Schatten mit Schwarz und Weiß. Kaum Bewegung und keine Farben, die besten Voraussetzungen wunderschöne Momente einzufangen. Wegen dem stilvollen Einsatz der Kamera ist Manhattan im Vergleich zum Stadtneurotiker noch ein bisschen wertvoller.
Erscheinungsdatum: Februar 1979
Regisseur: Woody Allen
Musik von: George Gershwin
Länge: 96 Minuten
Altersfreigabe: FSK 12
Mein Medium: Blu-ray – Private Sammlung
Was Andere dazu sagen: Wiki, IMDb
Die Eröffnungs-Szene
Ganz fantastisch. Ich liebe die Eröffnungs-Szene. Die ist so New York. Schwarz-Weiß, Gershwin, eine Liebeserklärung von Woody an seine Stadt. Perfekt.
Den habe ich ganz wage auch als sehr positiv in Erinnerung. Die Sichtung liegt aber schon eine halbe Ewigkeit zurück. Wenn nicht länger… 😉
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Vielleicht schaust du ihn dir ja irgendwann ja noch mal an … wer weiß. Er wärs schon wert. 😉
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Ja, dieser Film ist so fantastisch fotografiert. Ich liebe ja Schwarz-Weiß und diese phänomenale Hell-Dunkel-Optik ist wirklich gut gelungen. Und das sage ich, obwohl ich Woody Allen eher zu den Regisseuren zähle, die nicht so oft in meinem Fokus stehen. Aber die ‚alten‘ Sachen von ihm sind dann doch immer wieder einen Blick wert. 🙂
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Ich nähere mich Woody Allen erst so richtig an, bin gespannt wie mir die neueren Sachen von ihm gefallen, bzw. die dazwischen. Von den ganz neuen kenne ich Midnight in Paris und To Rome with Love auch schon und die fand ich nicht schlecht, aber nicht hervorragend.
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