Ich habe erst vor kurzen nachgelesen, dass Ben Stiller damals bei Reality Bites, einem meiner Lieblingsfilme, Regie geführt hat … und bin seitdem ein bisschen beeindruckt … und auf seinen Walter Mitty habe ich mich ohnehin wie wahnsinnig gefreut. Nicht nur wegen Ben Stiller, sondern auch wegen der wunderbaren Geschichte, die mir endlich mal wieder einen etwas anderen Film versprach! Außerdem durfte ich ihn eher sehen als ich dachte … ich meine der Start war eigenlich für Anfang nächstes Jahr geplant … Naja, wie auch immer, ich weiß nun was es mit Dem erstaunlichen Leben des Walter Mitty auf sich hat, und darüber bin ich sehr erfreut.
Walter Mitty
Die Geschichte beginnt damit, dass das New Yorker LIFE Magazine, bei dem Walter Mitty (Ben Stiller) seit 16 Jahren für die Verwaltung des Negativ-Archivs verantwortlich ist, verkauft wird und zu einem reinen Online-Magazin umgebaut werden soll. Hinzu kommt, dass Walter in seine neue Arbeitskollegin Cheryl (Kristen Wiig) verliebt ist, und sich gerade bei einer Single-Börse angemeldet hat, nur um sie kennenzulernen. Walter flüchtet oft in Tagträume als Ersatz dafür, dass in seinem echten Leben nie etwas aufregendes geschieht. Als er dann das begehrte Negativ Nr. 25 des Fotografen Sean O’Connell (Sean Penn) nicht finden kann, auf dem die Quintessenz des Lebens abgebildet ist, welches auch noch das Cover der letzten Print-Ausgabe des LIFE Magazine schmücken soll … macht sich Walter in ein echtes Abenteuer auf, um das Negativ zu finden.
Meine Erwartungen …
… wurden erfüllt. Ich bin sehr zufrieden damit was Stiller aus dieser schon alten Geschichte gemacht hat. Ich kenne die Literaturvorlage (eine Kurzgeschichte von James Thurber aus dem Jahr 1939) und die Erst-Verfilmung von 1947 (Das Doppelleben des Herrn Mitty mit Danny Kaye) (noch) nicht, aber soviel ich weiß gehen alle 3 Geschichten sowieso ziemlich auseinander. Ben Stillers Version ist erstaunlich kurzweilig, spannend und enthält eine herrliche Aussage … eine sehr schöne Quintessenz des Lebens sozusagen. Ich mochte den Film sehr, weil er stimmig und irgendwie ganz locker und leicht anzusehen war … alles passte Zusammen, nicht eine Frage ist unbeantwortet geblieben. Ein Film den man immer wieder sehen kann. Das einzige was man ihm vorwerfen kann, ist vielleicht, dass er wenig überraschend war. Keine unerwarteten Wendungen, kein Staunen … Dafür sehr viel Charme und toller niveauvoller Humor. Ich muss sagen, Ben Stiller darf ruhig wieder hinter die Kamera und natürlich auch vor die Kamera, und überhaupt … Hauptsache er bleibt.
OT: The Secret Life of Walter Mitty
Erscheinungsdatum: 25. Dezember 2013 (Vereinigte Staaten)
Regisseur: Ben Stiller
Laufzeit: 115 Minuten
Altersfreigabe: FSK 6
Musik von: Theodore Shapiro
Mein Medium: Cineplexx – Hohenems
Was Andere dazu sagen: Wiki, IMDb
Habe mich schon vor deiner Kritik sehr auf den Film gefreut und jetzt noch mehr 🙂
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Das ist schön. Ich bin sicher er gefällt dir … ich hab irgendwie das Gefühl, das ist so ein Film bei dem sich jeder wohl fühlt … ich könnte ihn jedenfalls gleich noch mal sehen. 🙂
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Da muss ich dir absolut Recht geben. Ein traumhaft schöner Film, hätte ich so von Stiller gar nicht erwartet… und ich denke mal, dass könnte „Walter Mitty“ vielleicht ein bisschen zum Verhängnis werden. Zu viele werden wahrscheinlich mehr Komödie erwarten als einen Film, wie man ihn dann bekommt… aber den sollte man auf keinen Fall verpassen. Ich werde mir den bestimmt auch noch ein zweites Mal anschauen 😀
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Ich befürchte leider auch, dass viele nicht wissen, dass Stiller nicht nur Blödel-Filme machen kann … aber spätestens nach Mitty werden es alle wissen. 🙂
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Sehe ich ganz genau so. Ein wundervoller Film! Und so schön kurzweilig wie der Film ist auch deine Kritik ausgefallen. War schön zu lesen. 🙂
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Danke! Das tut gut! 🙂 Gute Filme inspirieren zu guten Texten darüber. Es ist wirklich ein sehr besonderer Film! Das Jahr fängt gut an.
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