DEVIL (2010)

ERGOThek proudly presents … Ein ERGOThek Lieblings-Film. Es gibt mehrere Gründe warum ein Film in diese überaus anstrebenswerte Kategorie fällt. In erster Linie zählt die  Geschichte. Die muss faszinierend, neu, oder zumindest sehr gut sein. Doch auch die beste Geschichte nützt nichts, wenn man sie nicht gut rüberzubringen weiß. Ein Gesamtpaket, das eine gute Geschichte die spannend und stimmungsvoll umgesetzt ist, beinhaltet und einen beeindruckenden Cast, der zu überzeugen weiß. Wenn man das schafft, dann darf man in die Liste. Devil – Fahrstuhl zur Hölle (… so der wiedermal sehr kreative deutsche Unter – Titel)  erfüllt alle diese Voraussetzungen. Es gibt auch ein, zwei Filme in der MTDF – Liste die nicht alle Voraussetzungen erfüllen, aber mir irgendwie ans Herz gewachsen sind …

Devil movie

„When I was a child, my mother would tell me a story about how the Devil roams the Earth. Sometimes, she said, he would take human form so he could punish the damned on Earth before claiming their souls. The ones he chose would be gathered together and tortured as he hid amongst them, pretending to be one of them.“

Fünf Menschen, die einander nicht kennen, gefangen im Fahrstuhl. Einer von ihnen ist der Teufel, der sie bestrafen wird für das was sie verbrochen haben, bevor er ihre Seelen fordert …

„When he’s near, everything goes wrong. Toast falls jelly-side down, children hit tables, and people get hurt.“

M. Night Shyamalan ist immer im Gespräch, weil er kein Schema hat, kein Patent das ihm Erfolg verspricht. Seine Geschichten sind sehr unterschiedlich. Es gibt Filme von Shyamalan, die liebe ich und es gibt Filme mit denen kann ich so gar nichts anfangen. The Sixth Sense ist natürlich sein Meisterwerk. The Village find ich gut. Die Geschichte ist schön, wenn auch die Auflösung etwas einfach ist, und beim ersten schauen enttäuschend wirkt. Mit Lady in the Water kann ich gar nichts anfangen. The Happening, wie The Village. Die Legende von Aang, wie Lady in the Water … und After Earth soll schlecht sein, kann aber gut sein dass er mir gefallen wird. Man wird sehen. Der Mann überrascht (MICH zumindest) immer wieder … positiv wie auch negativ. Ich mag ihn, weil er ein toller Geschichtenerzähler ist, und weil er es durch seine sehr unterschiedlichen Werke geschafft hat, dass man keine Erwartungen und Ansprüche mehr an ihn stellt. Eigentlich ziemlich schlau. Vollständigkeit halber muss erwähnt werden, dass John Erick Dowdle (Quarantäne) Regie geführt hat und Brian Nelson (30 Days of Night, Hard Candy) das Drehbuch geschrieben hat. Shyamalan hat die Story geliefert und den Film mitproduziert.

Devil hat eine sehr gute Geschichte und bleibt bis zum Ende sehr spannend. Ich liebe die Auflösung, und ich liebe die letzte Szene. Ich liebe die Charaktere, und den sehr gelungenen Cast der sie perfekt darstellt. Es gefällt mir wie Wachmann Ramirez die Geschichte über den Teufel zum Besten gibt, die ihm seine Mutter immer wieder erzählt hat, als er noch ein Kind war, und als ihm und seinen Kollegen dann klar wird, dass die Geschichte Wahr ist. Alles passt zusammen … wie vorherbestimmt. Nichts fehlt und Nichts ist überflüssig.

Devil sollte der erste Teil einer Trilogie werden, die den Namen The Night Chronicles trägt. Laut Homepage tut sich beim zweiten film Reincarnate auch schon was … Ich bleibe auf dem laufenden.

After my mother would finish her story, she would always comfort us. „Don’t worry,“ she’d say. „If the Devil is real, then God must be real, too.

Dieser Satz schließt das Werk ganz wunderbar ab. Ich war gefangen … auch jetzt bei meinem dritten Sichten, obwohl ich alles schon vorher wusste. Doch das erste Mal ist bei Filmen dieser Art definitiv am schönsten (vor allem bei The Sixth Sense) … Da bleibt nur noch zu sagen: Ich beneide euch, die ihr aufgrund dieser Kritik den Film das allererste Mal sehen werdet.

5

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8 Gedanken zu “DEVIL (2010)

  1. Damit hast du mich jetzt tatsächlich am Haken. Werde den Film mal auf meine Liste setzen, da ich Shyamalans Filme bisher auch mochte (zumindest "The Sixth Sense", "Signs" und "The Village"), doch selbst die schwächeren ("Unbreakable" und "Lady in the Water") fand ich irgendwie interessant. Also: Wird vorgemerkt.

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  2. Ich habe Devil in einer Art "Klaustrophobie Double Feature" zusammen mit Buried gesehen – war ganz unterhaltsam. Wie ich schon an anderer Stelle erwähnt hatte, hat mir Devil ganz gut gefallen. Er hätte sich nur von Buried die Idee nehmen können alles nur im Fahrstuhl ablaufen zu lassen. Aber dennoch würde ich Devil auch weiterempfehlen.Ein Problem was ich mit Shyamalan habe ist seine Sucht nach dem Twist. Nachdem das in The Sixth Sense gut funktioniert hat, musste jeder der nachfolgenden Filme das ebenfalls bieten, auch wenn das Buch es eigentlich gar nicht hergibt. Nunja, ich bin ebenfalls gespannt auf Reincarnate. Der Titel klingt schon einmal nicht schlecht. Wenn es so wird wie Devil wäre ich ganz zufrieden. 😉

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  3. Ich bin ja ein großer Fan von Kammerspielfilmen (obwohl sie auch leicht in die Hose gehen können) und bei Fahrstuhlfilmen fällt mir immer sofort der tolle "Ascenseur pour l'échafaud" ein. Ich meine mich aber zu erinnern, dass "Devil" damals nicht wirklich gut ankam, sonst hätte ich ihn wahrscheinlich schon gesehen. Na ja, ich sollte ihm wahrscheinlich trotzdem mal eine Chance geben.

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  4. Stimmt das hatte wir kürzlich 🙂 bin mir aber nicht sicher ob Devil nur im Fahrstuhl funktionieren würde … Ramirez mit seiner Geschichte über den Teufel war gar nicht im Lift, ohne ihn geht's aber nicht so gut … Man könnte es aber durchaus mal versuchen … Bei einem Remake vielleicht! Einen richtigen Twist kenne ich in der Form nur aus The Sixth Sense und The Village. Bei Devil und Happening ist es eher so, dass sich die Frage stellt "Warum ist das so?" Eine unerwartete Wendung ist es in diesem Sinne darum, weil man sich als Antwort vielleicht etwas anderes erwartet … oder so 😉

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  5. Ist er auch nicht und die IMDb Wertung ist auch nicht gerade großartig, aber die ist mir sowieso immer zu relativ, da sehr viele Menschen mit bewerten. … Ein Versuch ist es wert. Alleine die tolle Stimmung – die greifbare Angst, der sehr passende Soundtrack und der super Vorspann sind schon einen Blick wert. 🙂

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  6. Mir hat der Streifen auch überraschend gut gefallen. Hatte arge Bedenken, dass Devil vorhersehbarer Einheitsbrei wird, war dann jedoch durchaus fesselnd, kurzweilig ohne Hänger, moderat spannend und einfach gut umgesetzt.Habe ihm selbst zwar nur 4/5 gegeben, kann mich obigen Zeilen aber im Grunde anschließen. Habe keine Ahnung, wieso der Film damals so schlecht davon kam…Vor Lady In The Water muss ich warnen. The Village war noch okay, Signs jedoch der Oberschrott; hierzu kann ich nur diesen Link empfehlen. http://thatguywiththeglasses.com/videolinks/thatguywiththeglasses/nostalgia-critic/35585-signsDer Kerl übertreibt´s zwar hin und wieder, gefällt mir persönlich allerdings sehr gut und lachen kann man bei vielen seiner Reviews ausgiebig und zu Genüge.

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