THE IDES OF MARCH (2011)

Die Erklärung des Titels fand ich recht Interessant: „Die Iden des März (von lateinisch Idus Martii) ist eine in vielen Sprachen gebräuchliche Metapher für bevorstehendes Unheil, die auf die Ermordung Gaius Iulius Caesars am 15. März des Jahres 44 vor Christus Bezug nimmt.“ (Quelle Wikipedia) … Somit ein äußerst passender Titel. Das muss auch mal erwähnt werden …

Es ging mir ein bisschen so wie bei Lincoln. Bis ich da in dem USA-Politik Slang angekommen war und mal entwirrt hatte, wer wer ist und wer in welcher Position spielt dauerte das ein bisschen, doch dann hatte der Film mich auch schon voll in seinem Bann …

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Wahl-Kampf

Stephen Meyers (Ryan Gosling) kämpft an der Seite des Presidentschafts-Kandidaten Mike Morris (George Clooney)  und ist wie er sagt: „mit dem Wahlkampf verheiratet“. Und das ist er offensichtlich, denn man fühlt wie wichtig Meyers der Wahlkampf ist und wie sehr er will, dass sein Kandidat den Kampf für sich entscheidet … Doch wie so oft im Leben, folgt eine übereilte Entscheidung der anderen, die Ereignisse überschlagen sich … bis Meyers‘ Leben von einer Minute zur nächsten immer mehr aus den Fugen gerät.

Ryan Gosling

Ich fand’s schön den Herren mal in einer Rolle zu sehen, in der er nicht den coolen Macker mimt der kaum etwas zu sagen hat, sondern einen Menschen aus Fleisch und Blut … zwar mit Problemen jenseits von Gut und Böse, aber es ist wie es ist … ich bin wie so viele, seinem Charme und seiner Art zu spielen restlos verfallen. Nichtsdestotrotz, er wertet auch objektiv gesehen den Film auf. Er meistert recht passabel seine Rolle des Wahl-Helfers den die USA-Politik, welche auf einem schmalen Grat zwischen Idealismus und Korruption balanciert in die Verzweiflung treibt. Ich bin immer noch von ihm überzeugt!

George Clooney

Spannend ohne Ende ist der Film zweifellos. So gefesselt war ich schon lange nicht mehr. George Clooney der Regie führt und die Rolle des, wie es scheint, perfekten Präsidentschafts-Kandidaten spielt, hat hier einen Film inszeniert, der in die Seelen der Menschen blickt, die hinter der USA Politik stehen. Durch die Schwermütigkeit, das langsame Tempo des Films und die vielen Nahaufnahmen hat man tatsächlich das Gefühl weitaus mehr zu wissen, als die sehr kraftvollen Dialoge ohnehin schon hergeben. Es ist die perfekte Mischung zwischen Polit-Thriller und Drama. Politische Ideale, Moral, Konsequenz und Unbestechlichkeit brechen unter den menschlichen Eigenschaften, Verführung und Verrat zusammen. Obwohl der Einstig in den Film ein bisschen schwer fiel, hat er am Ende einen bleibenden Eindruck hinterlassen … vor allem das Ende ist sehr passend und gut gewählt.

Ich muss endlich Clooneys Erstling Confessions of a Dangerous Mind, der auch schon seit einer Weile auf meiner TooSee Liste steht, sehen. Denn bei The Ides of March hat er sehr gute Arbeit geleistet. Ich kann es nicht oft genug sagen … Hollywood braucht mehr George Clooneys.

4

Erscheinungsdatum: 5. Oktober 2011 (New York City)
Regisseur: George Clooney
Musik von: Alexandre Desplat
Länge: 101 Minuten
Altersfreigabe: FSK 12
Mein Medium: Blu-ray – Private Sammlung
Was Andere dazu sagen: WikiIMDb,

The Ides of March - Brain Trust

4 Gedanken zu “THE IDES OF MARCH (2011)

  1. Für mich ist IDES OF MARCH auch einer der besten Polit-Filme der letzten Jahre. Irgendwie ist in dem Bereich zuletzt allerdings auch nicht viel passiert.
    CONFESSIONS kann ich dir auf alle Fälle ans Herz legen, einerseits wegen dem (mal wieder) toll aufspielenden Sam Rockwell, andererseits wegen George Clooneys orignieller Regie, die deutlich verspielter ist als in IDES OF MARCH. Außerdem kann ein Film, der von Charlie Kaufman geschrieben wurde, nicht wirklich schlecht sein 😉

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    1. Oh der ist von Charlie Kaufman? Ich liebe „Vergiss mein nicht!“ Na das klingt sehr vielversprechend … ich schon ein bisschen raufgerutscht auf der Dirnglichkeits-Skala. 🙂

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  2. Oh ja, der hat mir auch sehr gut gefallen. Wenn du mit dem amerikanischen Politzirkus etwas anfangen kannst (und dir irgendwann – haha – die Serien ausgehen sollten), dann schau doch mal in „The West Wing“ rein, die Serie ist großartig!

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    1. Ja -haha- ich schreibs mal auf jeden Fall auf die irgendwann Liste. 😉 Hab aber wirklich schon viel Gutes über “The West Wing” gehört … mal gucken, vl. teste ich es eifach mal aus, ob mir so etwas prinzipiell zusagt, denn „The Ides of March“ hat mir deshalb gefallen, weil es eben mehr Drama ist als Polit-Thriller …

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