Mein Traum NYC – Tag 5

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Tag 5 – so muss es sein

Der Plan für den fünften Tag lautete:

28. 09. 2013 … Frühstück bei Starbucks … Klassiker! Starbucks ist auch einer dieser Vorteile einer Großstadt. Zu Tag 5 … Falls einer von euch mal nach NY geht, würde ich ihm/ihr raten einen der da zu verbringenden Tage genauso zu planen wie wir unseren Tag 5. Der war in seiner Gesamtheit ein voller Erfolg. Ist natürlich auch wieder nicht streng nach Plan verlaufen, aber … ein Hoch auf die Spontanität. Als erstes stand das MoMA auf dem Plan, anschießend wollten wir unbedingt den Flatiron aus der Nähe sehen und danach den sehr gelobten und oft empfohlenen Highline Park. Das Abendprogramm sah Kino vor und zwar Don Jon der am Vortag Premiere hatte. Darauf freute ich mich ganz besonders.

Ein Markt mitten auf der 6th Avenue

Auf dem Weg zum MoMa standen wir plötzlich nichtsahnend mitten in einem Markt (den sogenannten 6th Avenue Fair), der sich über einen Teil der 6th Avenue erstreckte. Man konnte sich mitten auf einer starkt befahrener New Yorker Strasse frei bewegen. Was für ein Gefühl … Fast wie in Vanilla Sky. Wir liessen es uns natürlich nicht nehmen das Ganze genauer zu beäugen. Als wir merkten, dass sich die Stände zu wiederholen anfingen, wurde es uns zu langweilig und wir nahmen unseren Weg zum MoMA wieder auf.  Was wir davon hatten ist die erste (und letzte) Corn Dog Erfahrung. Ich fand’s eigenartig … Die Pampe in die das Würstchen eingepackt war eine Art Maisbrot. Und es gab frische Smoothies. Das war richtig lecker, aber ich musste noch eine extra Runde damit drehen, da es mich leider nicht ins MoMA begleiten dufte.

corn dog

MoMA (Museum of Modern Art)

Was die wenigsten wissen, ich liebe Kunst und habe mich früher sehr dafür interessiert. Leider gibt es mittlerweile zu viele Sachen für die ich mich in meiner fast nicht vorhandener Freizeit interessiere … Somit blieb die Kunst irgendwann auf der Strecke … leider. Und sie fehlt mir sehr. Das lies mich das MoMA ganz deutlich spüren. Ich rannte durch und sagte die ganze Zeit Sachen wie: „OH! Kuck mal, ein echter Picasso!“ und „Wow, ein Lichtenstein!“ und „Hey, da sind ja  Warhols Suppen!“ … bis es mir dann so richtig die Sprache verschlagen hatte. Da war es, direkt vor mir auf der Wand … Van Goghs Starry Night. Ich war den Tränen nahe. Ich und mein liebstes Bild auf der Welt in einem Raum. Ich wollte das so gerne geniessen … aber die 50 anderen Menschen, die gerade davor standen, leider auch. Übringens, kleine Info am Rande. Don Mcleans Song Vincent handelt von Vincent van Gogh und diesem Bild … Herzzerreissend … Jeder kennt den Song, doch die wenigstesn wissen wovon er handelt … Van Goghs Kunst bedeutet mir unheimlich viel! Inspiriert und entzückt mich immer wieder aufs Neue. Und in dem Moment dachte ich … Wo Starry Night ist, kann ich nicht falsch sein! Nach dieser kurzen rührenden Szene zwischen mir und dem unbezahlbarem Kunstwerk gings weiter mit Aufschreien wie … „Jackson Pollock! Ich liebe Pollock!“ aber auch sehr oft mit „DAS soll Kunst sein!? *Augenroll*“ Auch dieses Gebäude welches die riesigste Kunstsammlung beherbergte, die ich je gesehen habe, war erstaunlich. Eine Galerie wie aus dem Bilderbuch. Ich habe mich sehr wohl gefühlt im MoMA, obwohl nicht alles wirklich „erstaunlich“ war … was für mich Kunst in erster Linie sein sollte … Aber ihr kennt das ja, schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters.

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Flatiron Building

Nach dem ausgiebigen kulturellen Ereignis das uns das MoMA bat, klopfte natürlich auch schon wieder der Hunger an, und nach der Enttäuschung vom Vortag, musste es unbedingt etwas besonderes sein. Die Entscheidung fiel aus das Applebee’s am Times Square. Die Aussicht war toll und das Essen, das beste das wir bis dato hatten. Gestärkt und voller Power schlenderten wir zu unserem liebsten Fortbewegungsmittel, das uns direkt in die Arme noch eines Architektur-Highlights führte, die des Flatiron Buildings. Wir hatte es schon kürzlich vom Bus aus gesehen, aber das reichte nicht, das war zu speziell, zu interessant um es nur beim Vorbefahren zu betrachten … Ich wolle auch ein Foto von mir mit dem FlatironAuf dem Weg dahin hatten wir zwei sehr hübsche Überraschungs-Erlebnisse. Es muss daran gelegen haben, dass Samstag war. Da schienen die Strassen selbst besonders viel zu bieten. Wir trafen auf einen kleinen Markt direkt vor dem Flatiron Building, in der 25th Street, bei dem es nur exotisches Essen in kleinen Portionen gab. Schade dass wir gerade gegessen hatten. Ein paar Mini-Doughnuts mit Green-Tea-Spice gönnten wir uns trotzdem. Während wir unsere Touri Fotos vom sehr sympathischen und liebenswerten Flatiron (oder wie wir ihn liebevoll nannten Flattrian) machten, wurden wir ständig von angenehmen Country Music Tönen beschallt. Als wir mit dem Ablichten fertig waren liefen wir unserem Gehörgang nach in den Madison Square Park. Da fand gerade das samstägliche Free Concert statt und die Band hieß Luke Winslow-King und war sehr mitreissend … Doch wir hatten keine Zeit um zu verharren. High Line wartete auf uns, und ich freute mich schon sehr darauf …

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High Line

Das High Line ist eine stillgelegte Hochbahntrasse, die zu einem Park umgebaut wurde. Dieses, eher neue Stückchen NY, wurde mir schon öfter als Highlight angepriesen, und ich war schon gespannt was da wirklich dahinter steckt.  Mir wurde nicht zu viel versprochen … es war tatsächlich ein ganz besonderes Erlebnis … über dem eigentlichen Straßenniveau zu bummeln, und teilweise durch ganze Häuserkomplexe durchzugehen. Immer wieder gab es Abgänge, von denen aus man auf die Strasse gelang, die dann gelungener weise auch als Aussichtsplattformen zu nutzen waren. Der größte Teil des High Line ist ein Gehweg … Es fühlte sich an, als ob man auf einer alten Brücke, die von der Natur an sich gerissen wurde spazieren ging (so ist das von den Gestaltern tatsächlich auch vorgesehen worden) … doch dann kamen plötzlich auch breitere Stellen, die mit richtiger Wiese bedeckt waren. Man konnte Zwischen Hochhäusern im Gras sitzen … ein wahrlich nicht alltägliches Erlebnis. An dem Tag waren außer uns noch ein paar Tausend andere Menschen auf die Idee gekommen dahin zu gehen … Aber wir haben es trotz des Rummels sehr genossen. Auch von mir bekommt der High Line Park eine Highlight Empfehlung. Ein Muss für euren zukünftigen New York Ausflug.

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Don Jon im AMC aka Ich kann nie mehr woanders ins Kino gehen

Nach diesem sehr erfolgreichem Sightseeing Tag freute ich mich so richtig auf das Kino. Wir hatten uns schon im Voraus über das Kino informiert und wussten was uns erwartet … und zwar die “extra comfy seats”! Zu schön um Wahr zu sein. Elektrisch verstellbare Kinosessel, mit Füße-Hoch Funktion. Mit Abstand und konkurrenzlos das beste Kinoerlebnis meines bisherigen Lebens. Ich war diese 2 Stunden lang unfassbar glücklich. Die Amerikaner wissen scheinbar besser als jeder Andere, wie man Kino genießt. Bravo!  … Und Don Jon? Der was so … klick!

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Global Citizen Festival im Central Park

Da wir am Tag 4 im Central Park waren, haben wir Wind davon bekommen, dass da am Tag 5 das Global Citizen stattfinden soll. Uns war klar, dass die Karten seit Monaten ausverkauft waren … bzw. die Anmeldefrist seit Ewigkeiten vorüber war, aber wir wollten versuchen wenigstens in die Nähe zu kommen, um einen kurzen Blick aus der Ferne zu erhaschen … doch leider ging nicht einmal das, denn das Festival war schon vorüber und Unmengen von Menschen strömten aus allen Central Park Ausgängen. Genau gesagt 54.000. Auch ein schöner Anblick. Um ins Hotel zu kommen mussten wir uns unfreiwillig in die Menschenmasse begeben und in Reihe und Glied ins Hotel schreiten. Selbst schuld! Tag 5, du hast mir sehr gut gefallen! 

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6 Gedanken zu “Mein Traum NYC – Tag 5

  1. Klingt einmal wieder toll! MoMA hatten wir auch besucht und da war gerade eine Dalí-Sonderausstellung, die mir sehr gut gefallen hat. Letztendlich aber viel zu wenig Zeit (wir sind in ca. 3-4 Stunden durchgehetzt) für viel zu viel Kunst.

    Das AMC-Kinoerlebnis klingt fantastisch!

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    1. Oh „Dali“ find ich toll!!! Bei uns war gerade „Magritte“ … auch ganz nett! Ja wir haben auch nicht alles sehen können, mussten uns eher auf die größten Kunstwerke konzentrieren. Viel zu viel Kunst … du sagst es.

      Oh Mann das AMC … Jetzt mag ich hier echt nicht mehr ins Kino. Das hab ich jetzt davon! 😉

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  2. Dieses AMC-Kino klingt wie das Paradies. Noch besser als die Astor Filmlounge, mein Lieblinkskino in Berlin. Dort gibt es immerhin verstellbare Rückenlehnen und Lederhocker zum Füße hochlegen.
    Und die High Line, ach wie gern würde ich da mal picknicken und fotografieren. Hast mal wieder das Fernweh in mir geweckt.

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    1. Oh die Astor Filmlounge klingt aber auch nicht schlecht. Bei mir gibts nicht mal sowas ähnlichens … nur die klassischen Cine-Tempel 😦

      High Line ist noch viel toller als sie auf den Fotos rüberkommt … Ich musste leider feststellen, dass die recht unfotogen zu sein scheint. Man bekommt sie einfach nicht in ihrer vollen Pracht auf ein Bild. 🙂 Ich möchte beim nächsten mal gerne mehr Zeit da verbringen … dieses mal war sie wirklich sehr überlaufen …
      Ach das Fernweh kommt sogar bei mir schon wieder. 😉

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