Allem voraus muss man sagen, ohne die großen 5 (Christian Bale, Bradley Cooper, Amy Adams, Jeremy Renner und Jennifer Lawrence), wäre der Film leider nur halb so gut. Mit ihnen steht und fällt er.
Es geht um
… lauter unglücklich verliebte Menschen und Betrüger, um die Guten und die korrupten Politiker und Polizisten. Das Ganze ist in einen echt überzeugenden 70 Jahre Style verpackt. Sehr schön anzusehen, zumindest die beiden Damen.
Zuerst das Schlechte
Was sofort auffällt ist, dass der Film sich zwischendurch und leider immer wieder ziemlich in die Länge zieht. Die Thematik ist aber auch, zugegeben nicht gerade meine Liebste, doch dadurch dass er witzig inszeniert ist, konnte auch ich mich damit anfreunden. Und dann ist da noch das Ende, die sogenannte überraschende Wendung, die der Film zu nehmen versucht – nach 2 Stunden Betrügerei und Pläne Schmiedens – viel zu wenig, zu kurz, zu gewöhnlich.
Das Gute
Diese 5 Schauspieler und ihre Charaktere im Film waren der helle Wahnsinn. David O. Russell (The Fighter, Silver Linings) hat ohne Zweifel den perfekten Cast für die Darstellung der Charaktere gewählt. Ich persönlich war wieder einmal sehr, sehr von Jennifer Lawrence gefangen. Und auch von Bradley Cooper war ich mal wieder sehr beeindruckt. Die Hingabe steht den Beiden quasi ins Gesicht geschrieben (im wahrsten Sinne), und das macht mich als Zuschauerin sehr glücklich. Ich freue mich schon die beiden zusammen in „Serena„ Zu sehen. Bradley Cooper spielt den Muttersöhnchen / Arschloch FBI Agenten perfekt und mit sehr viel Humor. Überhaupt war der spaßige Part des Films wirklich Sehr Gut (der geht übrigens auch zum größten Teil auf das Konto dieser Beiden). Ein sehr hochwertiger, richtig und sparsam eingesetzter Humor. Rosalyn (Jennifer Lawrence) und „der wissenschaftliche Ofen“ – darüber ich lache immer noch. Die beiden Hauptdarsteller Christian Bale und Amy Adams waren auch vom Besten, doch Jennifer Lawrence und Bradley Cooper haben ihnen leider doch ziemlich die Show gestohlen. Wie sie zu ihre Rollen im Film stehen, könnt ihr in diesem Interview sehen.
Alles in allem
… finde ich den Film als solchen nicht unbedingt „oscarreif“, doch die goldene Statue für Jennifer Lawrence ist sicher! Ich komme nicht umhin, ihn ein bisschen mit The Wolf of Wall Street zu vergleichen, da sie natürlich beide in die gleiche Kategorie fallen, und Oscar Anwärter sind. Der Wolf konnte mich letztendlich, im Großen und Ganzen auf jeden Fall mehr überzeugen. Doch den Oscar für den besten Film verdient trotzdem ein Anderer.
Erscheinungsdatum: 12. Dezember 2013 (Australien)
Regisseur: David O. Russell
Länge: 138 Minuten
Altersfreigabe: FSK 6
Musik von: Danny Elfman
Auszeichnungen: Golden Globe Award/Bester Film – Komödie oder Musical
Ich habe den Film gestern auch gesehen und mich hat er zu keiner Sekunde gelangweilt. Schauspielerisch fand ich, dass Bale die beste Leistung brachte. Aber gut, das ist meine Meinung. Ansonsten eine gute Kritik und zumindest punktemäßig sind wir uns ja einigermaßen einig. 😉
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Ja das kann ich schon verstehen. Wahrscheinlich sagt dir die Thematik mehr zu. Für mich ist das leider ein Thema, dass ich nicht zu oft sehen muss. Und Bale war wirklich super, nur bin ich es von ihm schon gewöhnt. Er ist der Beste! Jen und Bradley waren einfach witziger. In dem Fall geh ich mal rüber … Lesen. 🙂
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Gehe den heute abend schauen, aber ich habe jetzt schon das Gefühl, dass ich mit deiner Meinung d’accord bin.
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Ich bin schon sehr gespannt. Du musst gleich berichten. 🙂
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„Gleich“ ist ein dehnbarer Begriff, oder? 🙂 Also ich fand den Film am Anfang unheimlich langweilig und weiß nicht so recht wo die ganzen Oscar-Nominierungen herkommen. Zwar hat er sich sehr gesteigert und ich habe ihn gegen Ende immer spannender emfpunden, aber die meisten Charaktere und deren Schicksal war mir verhältnismäßig egal. Was ich nie erwartet hätte ist, dass die Figur v. Christian Bale (den ich eigentlich als Hauptcharakter annahm) so in den Hintergrund gespielt werden könnte. Amy Adams und Bradley Coopers Leistung fand ich sehr sehr gut, über Jennifer Lawrence habe ich herzlich gelacht, es wird aber nicht mein Lieblingsfilm. Und ich will jetzt das Ende der blöden Eisfischen-Story wissen … na toll… u_u
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Ja Mensch das reicht mir schon mal als erster Eindruck. Jetzt kannst du dir mit dem Bericht Zeit lassen. 😉
Jetzt wo du es sagst … mit waren die Schicksale auch relativ egal, außer dass von (Jeremy Renner) Carmine Polito, der tat mir dann schon ein bisschen leid. Das hat er nicht verdient. Er war der einzig Gute.
Ich fand Jennifer auch total lustig. Und JA ich will auch wissen wie die Geschichte ausgeht, haha! Das kam dann tatsächlich nicht mehr.
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Ich gehe mir den heute Abend anschauen. Bin schon sehr gespannt.
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Ich auch auf deinen Bericht!
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Hab’s jetzt gesehen! 😉 Und gehe eigentlich auch konform mit dir. Die Längen waren für mich vor allem zu Beginn, danach wurde es ja ein sehr schöner Selbstläufer.
Als den großen Oscar-Kandidaten hätte ich ihn jetzt auch nicht unbedingt gesehen… aber hey, es muss ja immer was zu meckern geben 😉
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