Mein Traum NYC – Tag 8 – Der Abschied

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Tag 8 – Der Abschied

31. 09. 2013 … Nun heißt es das letzte Mal … Guten Morgen NYC. Der Traum ist ausgeträumt … Er ist wahr geworden und wird in ein paar Stunden zu einer Erinnerung mutieren. Ein wehmütig-schöner Moment. Der Prozess ist erfolgreich abgeschlossen.

Packen

Als erste Herausforderung am Morgen wartete das ungeliebte Abenteuer Packen auf uns. Die Spannung dieses Ereignisses hatten wir uns natürlich bis zum Ende erhalten. Alles wurde auf dem Bett ausgebreitet und los ging das Tetris-Spiel. Als Momente später endlich nichts mehr auf dem Bett lag, war auch tatsächlich, zu meinem Erstaunen, alles in den Koffern. Die Koffer waren zwar sehr voll und unheimlich schwer, aber wir haben alles darin verstauen können. Ob das Gewicht noch im Rahmen war, das würden wir erst später erfahren. Diese gehasste Arbeit konnte somit von der Liste gestrichen werden.

Noch ein bisschen Zeit

Wir hatten uns für den abenteuerlichen Weg zum JFK entschieden, das heißt erst Subway dann Airtrain … Da Abenteuer es so an sich haben, nicht immer nach Plan zu verlaufen, hatten wir für diese Reise genügend Zeit eingeplant. Gepackt, Route zum Flughafen im iPhone gespeichert, check! Nun hatten wir noch gut 2 Stunden Zeit zur freien Verfügung. Erstmal ein letztes Frühstück bei unserem benachbarten Starbucks. Da zwei Stunden viel und nicht viel sind, wollte ich die Zeit nutzen um nochmal den ersten Apple Store zu besuchen, denn ich hatte noch keine schicke iPhone Hülle und keine neue Tasche für mein iPad. Wir gingen die gleiche Strecke zum Apple Store, wie am ersten Tag und der Vergleich war krass. Innerhalb einer Woche fühlten wir uns schon wie Zuhause … Wir verbrachten die Zeit, die wir nach dem Einkauf noch hatten damit durch die Straßen zu laufen und machten noch ein paar letzte Fotos. Dann gingen wir zurück ins Hotel und holten unser Gepäck Noch einmal tief einatmen … Das war also unsere Woche in New York!

zeit

Abflug

Die Abenteuer-Reise zum Flughafen ist sehr erfolgreich verlaufen und wir kamen früh genug am JFK an, um dann sehr viel Zeit mit Anstehen, Einchecken und Durchchecken zu verbringen. Und dann … zu meinem nochmaligen Erstaunen, hatten wir nicht mal Übergewicht, wie konnte das sein? Noch ein letzter Liebesbeweis von NY an mich, quasi als Einladung bald wieder zu kommen. Am Flughafen zu sitzen und darauf zu warten den Traum wieder zu verlassen, war kein schönes Gefühl … Doch das befriedigende Gefühl wieder Nachhause zu kommen, aber nicht als der gleiche Mensch wie vor einer Woche … Sondern als jemand der in NY war, jemand der weiß was es mit dieser besagten Metropole auf sich hat, war stärker. NY hat sich jetzt definitiv tief in mir verankert. Und dieses Gefühl war so erfreulich, dass es sogar den Abschiedsschmerz zu verdrängen schaffte … Und ich freute mich schon darauf diesen Bericht zu schreiben und darauf mich während des Schreibens nochmal intensiv mit dieser Reise auseinander zu setzen. Das alles ging mir durch den Kopf, während wir auf die Boing 767 der American Airlines warteten. Und dann war es soweit … Wir stiegen in den Flieger und wurden vom amerikanischem Boden weggebracht … einfach so.

flieger

Das Zuhause Ankommen war dann … irgendwie eigenartig, aber der Alltag nahm wie immer schnell Einzug und der Traum von NYC und die Erinnerung daran vermischten sich miteinander und nun ist es was es ist. Aber so wie vorher ist es nicht mehr 

Epilog

Durch das Schreiben dieses Berichtes habe ich meinen Traum, die Woche in NYC praktisch nochmal erleben dürfen … habe aus den noch frischen Erinnerungen geschöpft und diese Woche in Wort und Bild für immer festgehalten. Was für ein gutes Gefühl das ist … denn das kann mir keiner mehr wegnehmen. Was jetzt noch folgt ist mein zusammenfassender, persönlicher Eindruck von dieser Stadt in Bezug auf ein paar einzelne wichtige Aspekte …

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1. Die Stadt …

… fühlt sich anfangs wie alle anderen Großstädte an, bis einem bewußt wird, dass alles viel mehr ist und sehr viel grösser … viel besser. Sobald das klar ist … riecht sie auf einmal ganz anders und sie fühlt sich anders an als Andere. Denn sie ist freundlicher und herzlicher. Man fühlt sich auf Anhieb wohl … so als würde man sie schon kennen, was man irgendwie tatsächlich auch tut. Man kennt sie aus Filmen und aus Geschichten und von Fotos. Wenn man dann da ist, ist alles so wie man es vermutet und erwartet hat … nur besser.  Ach die Stadt, die wird mir fehlen und keine Andere wird ihr jemals das Wasser reichen können!

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2. Die Menschen …

... waren freundlich, aber auch gestresst und immer in Eile. Es war vor allem die Menschliche Vielfalt, die auf mich so erfrischend wirkte. Menschen nahezu aller Rassen. Ein bunter Haufen aus verschiedenen Sprachen und Nationalitäten. Doch etwas hatten sie alle gemeinsam … den Kaffee-Papp-Becher in der Hand und das Smartphone am Ohr. Man wird sehr oft gefragt woher man kommt, was womöglich nicht sehr für unsere Englischkenntnisse spricht, aber wenigstens kam man dadurch leichter ins Gespräch … NYC deine Menschenvielfalt wird mir sehr fehlen!

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3. Die Architektur …

…ist bestimmt mit das großartigste was NYC zu bieten hat. Dieser Maßstab … Die Gewaltigkeit und Wichtigkeit die die New Yorker Architektur schon allein durch ihre Monumentalität ausstrahlt ist atemberaubend … Sie  ist unbeschreiblich und einfach zum Weinen schön. Ich hatte durchgehend Herzklopfen, ein Gefühl der Verliebtheit beim Anblick dieser Großartigkeit. War sprachlos und erstaunt über die Schaffenskraft des Menschen. Für mich natürlich von Berufswegen unfassbar aufregend, diese quasi Superstars unter den Gebäuden persönlich kennen zulernen. Mr. Empire State, Mrs. Grand Central, Mr. Flatiron und Mr 9/11 Memorial waren die bei denen mein Herz die größten Luftsprünge gemacht hat … Nicht zu vergessen auch die Apple Stores, das MoMA und American Museum of Natural History. Ich hatte mich noch lange nicht daran satt gesehen. Diese hochwertige Architektur fehlt mir tatsächlich sehr in der Einfamilienhaus-Einöde die hier herrscht …

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4. Der Central Park …

… ist einfach nur faszinierend und zwar jeder einzelne Zentimeter. Die Seen, die Wiesen, die Felsen, die Brücken, die Tiere, die kleinen Gebäude und Statuen … Alles hat seine Ordnung. Man fühlt sich wohl in dieser saftigen, lebenden Oase die von einer beeindruckenden Skyline wie ein Bild umrahmt wird. So etwas habe ich tatsächlich noch nie gesehen und es rockt einfach … Ach, wie wird mir der Central Park fehlen!

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5. Die Ordnung …

… und der glasklare durchnummerierte Strassen-Raster machen das Orientieren und das Zurechtfinden unglaublich einfach, was diese Stadt noch ein großes Stück sympathischer macht. Genauso einfach wie das Straßensystem ist das Prinzip der Subway. Ich bin bekennender Subway Fan. Es ist zwar immer kochend heiß unter der Erde, aber man erreicht das gewünschte Ziel konkurrenzlos am schnellsten. Und man muss immer überall schnell sein … darf keinen Zeit verlieren … nie! Auch das Ticket-System ist einfach (Wir haben es auch nur das erste Mal falsch gemacht). Eine Fahrt … egal wohin kostet $ 2,50. Was will man mehr. Man sagt der New Yorker schwört auf die Yellow Cabs, doch darauf haben wir verzichtet. Subway fanden wir cooler. Und obwohl wir das eine oder andere Mal die Vorzüge der Subway genutzt haben, sind wir trotzdem stolze 110 km zu Fuß gelaufen. Dieses sehr praktische Fortbewegungsmittel und die perfekte Ordnung die dafür sorgt, dass alles in dieser Stadt fließt, werde ich sehr vermissen!

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6. In Manhattan …

… verbringt man als Touri die meiste Zeit in Midtown, in der Gegend vom Times Squere. Man kommt am Times Square definitiv öfter als einmal vorbei. Da wir an der Upper Westside gewoht haben, war uns natürlich auch diese schöne Gegend bekannt. Nach Upper East Side haben uns unsere Wege, bis auf das Guggenheim, leider nie geführt. Auch die Bronx war auf nur einen kurzen nächtlichen Besuch beschränkt, genauso wie Brooklyn. Queens blieb uns, bis auf den Flughafen, völlig unbekannt. Die Einheimischen schwören auf SoHo und Lower Eastside, doch diese Info wurde uns erst am letzten Abend zugeschanzt. Macht aber gar Nichts … nächstes Mal, denn mit dem Touri-Zeug sind wir mehr oder weniger durch. Man kann natürlich auch 100 Mal nach NYC fliegen ohne je das gleiche zu sehen und man würde locker immer die Woche vollkriegen. Ich bin sehr zufrieden mit der Ausbeute an Eindrücken. Und die werde ich nicht vermissen müssen, denn die bleiben für immer bei mir!

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Darauf freue ich mich …

Filme zu sehen die in NY spielen und Orte wieder zu erkennen. Mich mit Menschen zu unterhalten, die auch da waren. Bücher darüber zu lesen und Bilder davon anzusehen. All dieses Zeug wird sich nun anders anfühlen, als bisher … DAS ist das schönste an dieser Reise. Ich habe New York CIty erlebt … endlich! Mein Traum NYC war genauso wie ich ihn mir erträumt hatte.

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Das war’s, meine Lieben. Der Traum wird zu Erinnerung. Dieses Kapitel meines Lebens ist hiermit abgeschlossen und somit auch die 8teilige NYC Bericht-Reihe hier auf dem Blog. Danke fürs Zuhören (Lesen). Es war mir eine Ehre!

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10 Gedanken zu “Mein Traum NYC – Tag 8 – Der Abschied

  1. Danke für diese schönen ausführlichen Berichte. Ich habe sie gerne gelesen und dabei sehnsüchtig an meinen eigenen kleinen New-York-Trip gedacht. Es ist wirklich eine besondere Stadt, in der ich damals auch sofort richtig aufgeblüht bin.

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  2. Danke für die tollen Berichte. Du hast mich neugierig gemacht auf New York – nun kommt diese Stadt auch auf meine Reiseziel-Liste! War wirklich ein Genuss…

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    1. Schönsten Dank liebe Mäggi. Freut mich sehr, dass ich dich überzeugen konnte.

      Du wirst bestimmt nicht enttäuscht sein … es ist wirklich alles so, wie ich es beschrieben habe. 🙂

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    1. Hach … ich kann das nicht oft genug hören! 🙂 Freut mich sehr, dass meine Berichte eine solche Wirkung erzielen konnten. Ich danke auch fürs Mitlesen und kommentieren!

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  3. Ach, schade, dass es nun vorbei ist. Aber toll, dass du uns daran hast teilhaben lassen, es war eine Freude! Und weil ich dadurch gerade so in New York-Stimmung bin, hab ich mir in meiner neuen Wohnung direkt mal Vorhänge mit einem alten Stadtplan von Manhattan vor die Fenster gehängt. 🙂

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    1. Ich fands auch tragischer, dass mein Bericht vorbei ist, als dass ich damals abreisen musste … so viel Spaß hat mir das schreiben bereitet. 🙂
      Freut mich sehr, dass du bis zum Ende dabei warst! Das mit den Vorhängen finde ich super!!! Stell doch mal ein Foto davon ins Instagram … 😀

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